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Es könnte doch so einfach sein, oder?

(in englisch… auch so gut zu verstehen)

Am gestrigen Sonntag, 17.8.2014, fand wieder die RTF des RV-Pfeil Magstadt durch den Nordschwarzwald statt. Anstrengend, um nicht zu sagen: Hart, aber auch erfolgreich. Der Reihe nach…

Unser Rad-Treff hat sich in diesem Jahr sehr gut entwickelt. 4-6 regelmäßige Teilnehmer, die auch mit Ehrgeiz bei der Sache waren. So konnten wir die Touren ausdehnen und auch mit netten Bergen und Durchschnittsgeschwindigkeiten spicken. Als ich dann im Mai auf der Website des RV-Pfeil von der neuen „kleinen“ Marathonstrecke gelesen habe, stand für mich fest: das wird eins der Saison-Highlights. Was ich anfangs noch für mich behalten habe.

In den letzten Wochen haben wir Sonntags Schwarzwald-Ausfahrten mit bis zu 160km und  deftigen Anstiegen, und letzte Woche noch mal ein gezieltes Bergtraining gemacht, mit den steilsten Anstiegen aus dem Nagold-Tal, die ich finden konnte. Als ich vor 2 Wochen dann den Marathon zur Sprache gebracht habe, war teilweise noch Skepsis zu spüren: Schaffen wir das? Gestern früh um 7:00 am Start: alle 6 haben auf der Start-Karte den Marathon angekreuzt! Klar schaffen wir das: Brigitte, Hartmut, Jürgen, Siggi, Ralf und meine Wenigkeit sind also um 7:20 los auf die zweit-längste Strecke…

RTF Magstadt, Marathon Strecke 2014

Die Marathon Strecke 2014, 215km

Es war richtig kalt, am Anfang. Aber Ostelsheim-Gechingen und Stammheim-Holzbronn setzten die ersten Marken und wärmten uns auf. In Bad Teinach dann die erste Pause nach dem Aufwärmen. Die Strecke hat sich hier in diesem Jahr ziemlich verändert. Obwohl die Baustelle eigentlich sehr kurz ist, wurden die Strecken über Zavelstein gelegt. Nach Hofstett dann ging die Strecke dann auf der Hauptstraße nach Dobel, nicht mehr „hintenrum“ wie noch vor ein paar Jahren. Aber das ist OK, ein richtiger „Rollerberg“.

Der Rückweg nach Calmbach war dann teilweise „ätzend“ wegen des vielen Verkehrs zu der Uhrzeit auf der Hauptstraße. Dafür hat der Anstieg nach Würzbach dann entschädigt. Den Weg kannte ich noch nicht, den muss ich mir für zukünftige Touren merken. Sehr schön! Aber dann noch eine Umleitung, die an der „mentalen Substanz“ nagte… nach der Abfahrt durch den Wald von Breitenberg nach Bad Teinach … biegt die Route plötzlich scharf rechts ab, und geht tatsächlich nochmal den Berg rauf nach Neubulach. An der Stelle war die Verpflegung in Teinach schon zu riechen, stattdessen nochmal ein Berg und 10km extra Weg. Das war hart… na ja: „…wir sind ja nicht beim Kindergeburtstag“ um Brigitte zu zitieren.

Der Rest ist dann schnell erklärt, da die Strecke von hier aus keine großen Überraschungen mehr bereit hält. Bei der Verpflegung in Huchenfeld nochmal ausspannen, Melone essen… und der Rest ist absehbar. Eine kleine Überraschung: ein Bekannter, den ich beim Start kurz nach 7:00 in Magstadt gesehen hatte, war ebenfalls zur gleichen Zeit in Huchenfeld… aber auf der XL-Marathon Strecke. Er ist mit seinem Mitstreiter in der gleichen Zeit also ca. 35km weiter und auch ca. 1000 Höhenmeter mehr als wir gefahren. Respekt!

Würmtal aufwärts: nicht gerade meine Lieblingsstrecke. Nachdem ich mich vorne für ein paar Meter schon auf einen „normalen“ Rhythmus mit ca 24km/h eingerichtet habe, hat Ralf mich überholt und… uns die nächsten gut 10km mit einem knappen 30er Schnitt nach oben gezogen. OK, da geht noch was! Als Ralf mich dann mit der Führungsarbeit beehrt hat, hab ich das höchsten noch 2 km weit durchgehalten. Dann haben wir zum Ausrollen einen Gang rausgenommen.

(Nebenbei: Den Planer des Radweges an der Bahn entlang von Renningen nach Magstadt sollte man zur Strafe jeden Tag 2 mal dort entlang schicken. Ja, OK, „… wir sind ja nicht beim Kindergeburtstag“.)

Nach 8h 51min reiner Fahrzeit, ca. 10 Stunden Gesamtzeit sind wir um 17:10 wieder in Magstadt am Ziel eingerollt. Auf meinem Tacho stehen: 216,6 km, ca. 3300 Höhenmeter und ein gefahrener Schnitt von 24,6 km/h  (die Garmin-GPS Geräte sagen sogar ~3600Hm).
Zum Abschluss noch ein Brigitte-Zitat: „Schmerz geht, Stolz bleibt“ 😀

Gesamtstrecke: 209.51 km
Gesamtanstieg: 3781 m
Download file: NordschwarzwaldRadmarathon211km_2014-08-17.gpx

Die Orginal-Aufzeichnung war zu groß für die Darstellung, deshalb ist die gpx-Datei reduziert von den Orginal 11059 Wegpunkten auf ca. 975. Die Tour in der ganzen Pracht gibt es bei GPSies:

GPSies - RTF - Magstadt - Marathon 211km - August 2014

5-Hügel-Tour

Schon seit einigen Jahren hatten wir im Radtreff immer wieder mal geplant an den Anstiegen des Nagold-Tals entlang ein „Bergtraining“ durchzuführen. Gestern hat sich die Gelegenheit dazu ergeben. Meine Oberschenkel bestätigen mir heute die erfolgreiche Durchführung!

Es gibt zwar noch ein paar weitere Anstiege, aber die 5 ausgesuchten waren für uns „ausreichend“, ich hatte dabei einige der steilsten eingeplant. Nummer 1 war noch zum warm-fahren („Rollerberg“), von Dätzingen in Richtung Calw. Aber dann die Nummer 2: Öländerle. Giftige Rampen, wohl mit ~18% drin, aber doch gut zu fahren da es immer wieder kurz abflacht um dann wieder steiler zu werden. Nach kurzem Durchschnaufen noch der Anstieg von Stammheim in Richtung Holzbronn, als Abschluss des Anstiegs 2.

Dann die Nummer 3: von Seitzental in Richtung Altbulach. Der ist auch ganz gut zu fahren, da nicht so extrem steil, und vor allem lohnt sich der Ausblick über Wildberg bei der Abfahrt… wenn man’s weiß, sieht man von hier schon Anstieg 4 (allerdings nicht auf dem Bild zu sehen).

Blick auf WildbergNach der Abfahrt geht es in Wildberg kurz auf dem Radweg an der Nagold entlang, und am Ortsende, gleich nach dem alten Schloss (heute Museum), geht es unvermittelt links, statt dem Nagold-Radweg zu folgen, der Berg 4: Kühlenberg. … man kommt oben an den Höhenhöfen bei Oberjettingen raus, allerdings erst nachdem man etliche 18% Rampen hinter sich gebracht hat.

Dann sind wir über Emmingen wieder runter ins Nagold-Tal um uns dort einen Kaffee und Kuchen zu gönnen… und nachdem niemand Anzeichen von Feigheit vor dem Feind gezeigt hat, sind wir dann schließlich die Eisbergsteige rauf. Die Nummer 5 des Tages war für mich der heftigste Anstieg, aber es war ja meine Planung, also keine Klagen, und es ging „gut“, trotz der konstant ~15%  🙂

Auch wenn sich die Tour-Statistik nicht so spektakulär anhört, 110km, ca. 1400-1500 Höhenmeter bei einem 24 km/h Schnitt, die Anzahl der 15-18% Rampen hatte es doch in sich. Soweit zur Vorbereitung für den Magstadt RTF.

Gesamtstrecke: 112.14 km
Gesamtanstieg: 2097 m

Leider übertreibt die Höhenberechnung der Kartenanzeige, unsere barometrischen Tacho’s und GPS-Höhenmessern schwanken zwischen 1400-1600 Höhenmeter, aber 2000 waren es sicher nicht. Trotzdem sehen die 5 „Berge“ auf dem Höhenprofil hübsch aus, wie ich finde.

Die Wetteraussichten fürs Wochenende waren Mitte der Woche eher schlecht. Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. Also war der Plan: Wir fahren die Tour-A bei der Nagold-Gäu-Neckar Rundfahrt des RV Oberjesingen.

Sogar am gestrigen Samstag waren 40-80% Regenwahrscheinlichkeit vorhergesagt, aber morgens war es trocken, also nichts wie los. Ralf und ich haben uns am Altdorfer Wasserturm getroffen, in Nufringen ist dann noch Otfried dazugestoßen, sodass wir die Strecke als Trio in Angriff genommen haben. Freilich schon mit 20km Anfahrt nach Oberjesingen.

Was soll ich sagen: die Strecke war schön, eher Nebenstrecken sowie Feld/Radwege, die Ausschilderung war gut, sodass wir der Route problemlos folgen konnten. Und Verpflegung gab es an 3 Kontroll-Stellen. Unterwegs haben wir mit anderen Radlern ab und zu eine Gruppe gebildet, was über viele Kilometer gut funktioniert hat. Nur am nächsten Berg ist das dann meist zuende.

Und das allerbeste: es war angenehm warm, und wir haben nicht einen Tropfen Regen abbekommen. Kann es einen besseren Sonntag geben? Wettervorhersage…? Vergessen.

Bei mir standen am Schluss 164,2 km, mit 27,8 km/h bei 1325 Höhenmetern auf dem Tacho. „Barometrische“ Höhenmeter. Die GPS-Tour von Ralf sagt 1794 Hm. Was da näher an der Wahrheit ist, müssen wir mal klären. 😉

Gesamtstrecke: 157.68 km
Gesamtanstieg: 1762 m
Download file: RtfOberjesingenNagold-gäu-neckar2014.gpx

Die Orginal-Aufzeichnung war zu groß für die Darstellung, deshalb ist die gpx-Datei reduziert von den Orginal 7069 Wegpunkten auf ca. 975.

Im April, als ich im Urlaub auf Mallorca war, hat sich ein Radsport-Verein aus Diedorf in der nähe von Augsburg über die Webseite des RSG bei uns gemeldet und gefragt, ob wir sie bei Ihrer Radtour durch den Kreis Böblingen in den Schwarzwald begleiten könnten. Aber natürlich. Das ist die zweite Etappe auf einer 8-Tagestour von Diedorf nach Nord-West Frankreich… da ist noch einiges zu radeln.

Also habe ich eine meiner Lieblingsstrecken ausgegraben… über Aidlingen nach 7-Tannen, Holzbronner Abfahrt hinunter, bei Station Teinach hinauf nach Sommenhardt und weiter über Speßhardt und Welterschwann nach Oberreichenbach.

Aber zunächst hatten wir Pech. Die Gruppe hatte in Pliezhausen übernachtet und so sind wir (zunächst hatte ich einen Mitstreiter), auf der B464 der Gruppe entgegengerollt und haben sie ca. 9:15 getroffen. Also zurück nach Holzgerlingen… aua, da fing der Regen an. Wir haben es noch einigermaßen bis zum Wanner Cafe am Kreisverkehr in Holzgerlingen geschafft, und mussten dort erstmal bis um 11:00 ausharren. Bei dem starken Regen hätte es wirklich keinen Sinn gemacht weiterzufahren und das wäre auch gefährlich. Das Begleitfahrzeug wurde angerufen und hat uns gefunden, sodass die Radler nochmal das Trikot wechseln, wärmere Klamotten und vor allem Regenzeug anziehen konnten.

Aber dann hat der Regen recht plötzlich aufgehört, und wir konnten endlich loslegen. Damit stand meiner Route nichts mehr im Weg… in Oberreichenbach war dann die „Mittagspause“: hier kurz vor der Weiterfahrt.

20140524-192412-69852746.jpg

Von hier ging es noch ein paar Meter rauf, und danach eine rasante Abfahrt runter nach Calmbach. In Höfen habe ich mich dann verabschiedet. Die Gruppe hatte da noch einiges vor sich. Zu dem Zeitpunkt waren erst ca. 80-90km gefahren und die Tagesetappe hat 160-170km. Allerdings nur noch ein richtiger Anstieg nach Dobel und danach Bad Herrenalb. Danach geht es runter und relativ flach weiter.

Ich hoffe die Gruppe hat weiterhin viel Spaß und alles geht gut. Es hat mir wirklich Spaß gemacht mit ihnen zu fahren… sehr nette Leute 🙂

Ich bin dann von Höfen, über Unterreichenbach und Schellbronn zurück. Als Tages-Tour waren es für mich 120km und 1490 Höhenmeter… also durchaus beachtlich.

Mitte der Woche fragte Ralf, ob wir nicht beim RTF „Rund um Stuttgart“ teilnehmen könnten. Zunächst gute Idee, jedoch: Start/Ziel in Untertürkheim, losfahren dort bis spätestens 9:00 … bedeutet in Böblingen mit der S-Bahn um 8 Uhr weg. Hmm, das ist früh. Dann habe ich mir die Tour angeschaut… die führt über Ehningen und Holzgerlingen, bei mir quasi an der Haustür vorbei!

Mit der S-Bahn nach Stuttgart, um mit der Tour daheim vorbeizufahren, zurück nach Stuttgart und danach mit der S-Bahn wieder heim? Keine ganz so prickelnde Sache. Also haben wir uns die „Rund um Stuttgart Spezial“ ausgedacht… wir fahren auf der RTF Strecke… aber eben „Böblingen bis Böblingen“. Gute Idee, oder?

Gesagt getan… um 10:00 ging es am RSG Vereinsheim weg, durch das Aichtal bis Grötzingen, mit hohem Tempo und guter Laune. Kurz nach Schönaich den RTF Schildern auf der offiziellen Strecke gefolgt, dann ab Grötzingen auf „unbekannter Strecke“… tolle Fahrt bis Untertürkheim, gut ausgeschildert und auch schöne Gegend. Nach ca. 50km sind wir in Untertürkheim angekommen und haben ein kurzes Päuschen gemacht…

Dann gings wieder los, und da gab es dann das Schild „Tour A und B hier lang“… ach ja, dann sind dir den Rotenberg hinauf, damit die Strecke noch ein wenig mehr Reiz bekommt. Gell? Ein toller Blick von da oben, den muss man genießen, wenn man schonmal hier ist ….

20140518-175922-64762669.jpg

Allerdings hatte das einen kleinen Haken. Das war nicht die RTF Strecke. Zugegeben, wir sind nicht so ganz absichtlich hier rauf gefahren… Also den gleichen Weg wieder runter und den GPS-Track mit dem Smartphone auf GPSies gecheckt… hmm, gleich nach dem Schild hätten wir links weg müssen… also 2. Versuch, jetzt auf die Strecke… einige kurze Kilometer durch die Weinberge… nächste Kreuzung. Kein RTF-Pfeil. Was ist los? Nun ja, da der offizielle Start ja nur bis 9:00 war, wir aber erst gegen 12:00 in Untertürkheim waren, hat der Veranstalter die Beschilderung schon wieder aufgeräumt. Das ist irgendwie klar, absolut kein Vorwurf, da war meine Planung einfach ungeschickt.

Zunächst habe ich dann für die nächsten paar Kilometer an unklaren Kreuzungen das Smartphone gezückt und geprüft, wo es lang geht. Auf die Dauer ist das aber nicht sinnvoll. Das Smartphone war eigentlich nur für den Notfall gedacht, nicht als Tour-Guide. Aber… Martin hatte den RTF vor einigen Jahren schonmal gefahren und hatte die „alte“ Route noch auf seinem Rad-GPS gespeichert. Die alte Strecke war zwar anders als die neue, aber so konnten wir dann wenigstens „durchfahren“, ohne ständig anhalten zu müssen.

Die nächsten paar Kilometer mussten wir jetzt erst einmal die „alte Strecke“ finden, und haben uns dabei noch zwei oder dreimal verzettelt, und sind durch diverse Stuttgarter Stadtteile geradelt. Dann aber haben wir endlich auf die Strecke eingerastet… zuerst nach Fellbach und Kornwestheim. In diesem Bereich war recht viel Verkehr. Die alte Strecke ging doch meist über Hauptstraßen. Aber hinter Münchingen, bei Hemmingen und Heimerdingen wurde das dann aber besser, und es ging über deutlich ruhigere Straßen weiter. Das war wieder ein sehr schöner Streckenteil.

Kurz vor Magstadt war ich dann etwas über die neue Streckenführung auf die B464 erstaunt. Dass der Abschnitt endlich fertiggestellt ist, wusste ich zwar schon. Aber es gab keinen Abzweig nach Magstadt mehr, wir mussten also einige hundert Meter auf der B464 fahren, bis wir nach Magstadt abbiegen konnten. Hier haben wir die RTF Strecke dann verlassen, da doch die „Körner“ langsam alle wurden, deshalb wollten wir die kürzeste Strecke zurück nach Böblingen.

Trotz der kleinen Extra-Tour und ein paar kleinen Umwegen war es eine tolle Tour, finde ich. So schöne Ausblicke über Stuttgart hat man sonst nicht. Ich hoffe den anderen Teilnehmer hat es auch gefallen (gesagt haben das Alle!)… das Wetter hat uns schließlich auch verwöhnt.

Daheim standen bei mir letztlich 132,2km, 1.340 Höhenmeter mit einem Schnitt von 23,9km/h auf dem Tacho. Diese Nacht werden wir gut schlafen.

Danke an Martin Braun für die Aufzeichnung des GPS-Tracks:

Gesamtstrecke: 126.73 km
Gesamtanstieg: 1600 m

(Die Kalkulation der Höhenmeter über die GPS-Daten ist immer etwas zu „hoch“, die barometrische Messung von 1340Hm dürfte eher hinkommen.)

Rad-Treff startet im Mai, ,

Die Saison hat ja nicht schlecht begonnen. Anfang April muss das Wetter in unserer Gegend gut gewesen sein, jedoch habe ich das Wetter auf Mallorca genossen. Deshalb gab es bisher noch keinen Rad-Treff in diesem Jahr. Für das kommende letzte April-Wochenende sind die Aussichten nicht so gut, deshalb gibt es noch keine Rad-Treff Einladung. Aber ab Mai plane ich wieder den gewohnten Rad-Treff einzuberufen und freue mich schon auf rege Teilnahme.

Nachdem der Rad-Treff 2014 noch keine Frühjahrs-Ausfahrt zustande bekommen hatte, fand also der Einstand auf Mallorca statt. Allerdings war für den Anreisetag (Donnerstag 27.3.) Streik auch am Stuttgarter Flughafen angekündigt, also war die Nacht etwas unruhig, und kurz dazu. Um 3:00 aufstehen für die Flieger um 5:50. Aber dann alles ruhig in Stuttgart und Ankunft in Palma um 7:50 und um knapp 9:00 mit dem Transfer nach Can Picafort…

… langer Bericht von Herbert.

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Schön war’s auf Mallorca. Sehr schön und ganz schön anstrengend. Am liebsten würde ich mich noch heute für das nächste Jahr anmelden. Aber zunächst muss ich mich mit ein wenig Rückbesinnung zufrieden geben.

Kurz nachdem die RSG-Triathleten Alexander Roosen und Steffi Weichert aus ihrem Radsporturlaub auf Mallorca zurückgekehrt waren und nur 14 Tage bevor sich unsere Vera Mayer auf eben denselben Weg machen würde, waren Hacky, Harald, Kai und Martin ins Radtrainingslager bei Port de Polenca im Nordosten Mallorcas gereist. Vor Ort trafen wir 6 Radsportler unseres Partnervereins Osthelden, der ja bekanntlich Torsten Völkels Heimat- und Zweitverein ist. Eine Woche herrliches Sonnenwetter, eine wunderschöne Hotel-Clubanlage, 750 Radkilometer, 6500 Radhöhenmeter, 6 Lauftrainings vor dem Frühstück und Unmengen leckeres Essen stehen nun infolge dieses Genuss-Sport-Urlaubs auf der Habenseite der Teilnehmer.

Unsere Hotelanlage      Unsere Poollandschaft

Schon um 6:25 Uhr startete am Samstag, den 5. April der Hinflug. So hatten wir reichlich Zeit zum Einchecken ins Hotel und zur Übernahme unserer Miet-Rennräder bevor wir um 13 Uhr auf eine erste 85-Kilometer-Tour gehen konnten. Sonntags steigerten wir auf 105 und montags auf 140 Kilometer. Am Dienstag, dem Tag 4 hatten wir unseren Ruhetag, der bei nur 50 Rad-Kilometer, aufgrund einiger knackiger Steigungen, eben dennoch nur beinahe regenativ war. Mittwochs fand die Königsetappe in Form einer Oneway-Tour statt. Morgens um 9 Uhr fuhr uns ein Transferbus nach Port d‘ Antratx ganz am südöstlichsten Zipfel Mallorcas. Von dort aus traten wir über 130 Kilometer und 2.500 Höhenmeter, immer in Küstennähe, den Heimweg an. Dieser harten Etappe folgten noch Touren von 120 und 90 Kilometer, bevor wir am Abreisetag endlich gemütlich „ausrollen“ konnten. Zugegeben, zu diesem Zeitpunkt waren zumindest meine Beine schon ordentlich müde. Da uns der Bus zum Flughafen erst um 18:30 Uhr abholte blieb noch reichlich Zeit am Pool, an der Poolbar und im Whirlpool zu verweilen. Aufgrund der günstigen Flugzeiten hatten wir also acht echte und ganze Urlaubstage.

Obwohl wir diesmal aufgrund der Teilnehmerzahl nur 1 Leistungsgruppe bilden konnten – nächstes Jahr soll das anders werden – passte der sportliche Anspruch für alle Teilnehmer ganz gut. Harald ließ es sich nicht nehmen, die meiste Zeit im Wind zu fahren. Natürlich nahmen das die etwas weniger starken Fahrer dankbar an. Hacky machte meist den letzten Mann um seine „Schäfchen“ im Auge zu behalten. Wenn alle müde waren und das heimische Hotel nicht mehr fern, war es Hackys Aufgabe den Schlussspurt anzuziehen und nochmals an unsere Reserven zu gehen. Kai zeigte sich in guter Form, sodass er immer „gut dabei“ war. Nur zur Königsetappe suchte er sich eine andere, ebenfalls nicht geringe Herausforderung. Ich selber freute mich, nachdem ich doch unmittelbar vor dem Urlaub 14 Tage krank war, dass ich gut in Schwung kam und ordentlich mithalten konnte. Vielleicht taten diesbezüglich auch unsere alltäglichen Regenerationsmaßnahmen das ihre. Hacky, Harald und ich stellten uns nach jeder Radtour erst einmal für längere Zeit hüfthoch ins Kaltwasser, was den müden Beinmuskeln erkennbar gut tat. Dem folgte regelmäßig ein ausführlicher Whirlpoolaufenthalt. Oder war es doch das allabendliche Schnäppschen, das mir in den Entspannungszustand half? Ach nein, darüber wollten wir ja lieber nicht reden.

Fazit? Schöne Umgebung! Tolle sportliche Erlebnisse. Sehr, sehr nette Leute. Was mich betrifft: Jederzeit wieder!

Vor einigen Wochen auf einer Samstags-Tour haben wir zufällig festgestellt, dass wir gleichzeitig eine Woche Anfang September daheim im Urlaub sind. Wir, das sind Brigitte und Hartmut Krist-Priem, und meine Wenigkeit, Herbert, die wir dieses Jahr schon gemeinsam auf Mallorca waren. Was liegt näher als sich zu einer Schwarzwald-Tour zu verabreden. Und die war heute, und wie bestellt, kam heute die Sonne raus und hat bestes Radfahr-Wetter bereitet. Auf meine Einladung hat sich noch Michael Strang gemeldet, uns so haben wir uns kurz nach 10 getroffen, um „Oh Schwarzwald, oh Höhen“ unter die Reifen zu nehmen.

Beim Losradeln um 10:00 war es noch kühl, aber nach der Holzbronn Abfahrt hat uns dann gleich die Auffahrt nach Sommenhardt wieder gewärmt. Der Schwarzwald hält uns danach auf Trab… es geht immer fröhlich auf und ab. Das Höhenprofil zeigt das auch ganz gut 😉

Wir sind recht „pünktlich“ in Simmersfeld angekommen, so kurz nach 13:00. Da, hatte ich anfangs angekündigt, steht dann eine Entscheidung an, ob wir „kürzer“ oder „länger“ fahren. Die Beine waren noch OK, also haben wir und für länger entschieden und haben die Abfahrt nach Enzklösterle genommen. Die habe ich zum ersten Mal seit 3 Jahren wieder befahren, und inzwischen ist die gesamte Strecke neu geteert! Klasse Schußfahrt. Und der Anstieg über das Poppeltal ist relativ sanft… ein guter Bekannter nennt das „Roller-Berg“ (gell, Jürgen).

Die Abfahrt von Besenfeld nach Erzgrube hatte leider im oberen Teil eine unangenehme Überraschung: dort hatte „jemand“ beschlossen die Fahrbahndecke zu schottern… man spart am Asphalt und baut dann so einen Mist. Ich dachte solche Dummheiten gehören der Vergangenheit an, leider nicht dort. Nun, nach ca 2-3 km war das auch überstanden. Und schließlich an der Erzgrube konnten wir unsere Energiespeicher mit Kuchen, Eis, Cappuccino und diversen Schorle wieder auffüllen.

Der Berge hatte wir ausreichend, also haben wir es dann flott über Altensteig bis Nagold und schliesslich Wildberg laufen lassen. Noch etwas den Durchschnitt verbessern ;-). Der letzte richtige Anstieg über Gültlingen und Deckenpfronn kann dann auch nicht mehr schrecken.

Fazit über Tacho: 161,9km bei 24,5 kmh Schnitt und 1545 Höhenmetern.

Der GPS-Track is zwar gut gelungen, dank Hartmuts „Uhr“, nur mit der Höhe hat es das GPS nicht so… da kommt etwas viel raus, da traue ich dem barometrischen Tacho mehr, aber 1545 Höhenmeter sind ja auch nicht von schlechten Eltern.

Ich glaube, allen hats gefallen, mir ganz sicher 🙂

Gesamtstrecke: 158.57 km
Gesamtanstieg: 1984 m