Der Rennrad-Treff

Kaltenbronn - auf dem Dach der Tour

Wir hatten uns so auf den 16.8. gefreut: die alljährliche RTF des RV-Pfeil Magstadt, mit dem Nordschwarzwald Radmarathon… und dann hat es geregnet. Nun, es gab wohl einige unerschrockene Starter, die auch im Regen gefahren sind… aber schon am Donnerstag/Samstag vorher, im Angesicht der Wettervorhersage, haben wir beschlossen bei Regen nicht zu fahren. Und so kam es dann.

Aber es war auch klar: so ganz ohne Kaltenbronn wollen wir das Jahr nicht vergehen lassen. Also haben wir uns vorgenommen, die Strecke bei nächster Gelegenheit nachzuholen. Und so haben wir es dann auch gemacht: Samstag 22.8.2015, der RSG-Marathon! Und zwar weitgehend die Original-Strecke des RV-Pfeil. GPS oder Routenplaner braucht Guide Herbert dazu nicht, die Gegend ist ihm ausreichend bekannt.

Also haben wir uns um 7:15 am Altdorfer Wasserturm getroffen… bei knapp 14°C noch mit Armlingen und Wind-Weste gut eingepackt. Schon hier eine fast Rekord-verdächtige Teilnehmerzahl, 9 Starter: Ralf, Brigitte und Hartmut, Vera und Wolfgang, und Siggi, sowie Herbert als Guide, und dann haben sich uns noch 2 Berghelden des RV Pfeil Tübingen angeschlossen. Am 2. Treffpunkt in Ehningen/Herdstelle kamen dann noch Jürgen und Sergej hinzu… damit waren wir mit 11 Teilnehmern unterwegs.

Und diesmal hat es das Wetter gut mit uns gemeint. Zum Radfahren war es optimal. Anfangs noch eingepackt, konnte die Weste und Armlinge bald weggepackt werden. Ursprünglich wegen Termin-Gründen auf den Samstag gelegt, hatte dieser Wochentag noch den Vorteil, dass Supermärkte geöffnet sind. Die fehlenden Verpflegungsstellen eines RTF wären sonst unterwegs zum Problem geworden.

Bis auf die ersten Kilometer, über Ehningen, Aidlingen, 7-Tannen, Holzbronn sind wir dann ab der Holzbronner Abfahrt der RTF Strecke gefolgt. Über Bad-Teinach die Nebenstrecke hinauf nach Breitenberg, Neuweiler und nach Hofstett zunächst steil runter und dann steil wieder bergauf, die erste Bergprüfung. Eine geniale Abfahrt hinunter. Ein Schlagloch hat dabei einige Radler erwischt, Gott-sei-Dank ohne Unfall, wenn auch um Haaresbreite! Über Bad Wildbad weiter nach Calmbach und schließlich nach Dobel hinauf. Hier eine erste etwas längere Rast und Zeit ein Häppchen zu Essen. Dabei haben wir festgestellt, dass die meisten von uns die Flaschen schon fast ausgetrunken hatten… also Ziel: nächster Supermarkt.

Rast in Dobel

Rast in Dobel

Nach der Abfahrt über Neusatz und Rotensol nach Bad Herrenalb, haben wir also an einem Supermarkt aufgetankt. Danach geht es nochmal bergauf und schließlich hinunter nach Gernsbach. Ein paar kurze Kilometer flach… und die Routiniers wissen schon, was nun folgt… die Kaltenbronner Wand. Von ca. 180 Höhenmeter im Murgtal geht es hinauf auf 933 Meter auf die Höhen des Schwarzwaldes. Einer der längsten und höchsten Anstiege im Nordschwarzwald, der es durchaus mit dem ein oder anderen Alpenpass aufnehmen kann. Mit noch gemächlichen ca. 6% Steigung geht es zunächst nach Reichental, und am Ortsende dann… durchschnittlich 10% Steigung (zwischen 8%-16% Steigung) für die nächsten 3 Kilometer. Danach steigt es weiter mit ca. 6% bis auf die Passhöhe, 750 Höhenmeter insgesamt.

Ein paar wenige noch recht frisch, die 2 Berghelden vom RV Pfeil Tübingen und natürlich Ralf; einige andere etwas müde und einige von uns ziemlich geschafft … aber alle sind wir erfolgreich und stolz oben angekommen. Das Highlight der Tour!

Kaltenbronn - auf dem Dach der Tour

Kaltenbronn – auf dem Dach der Tour

Nach den aufkommenden Fragen nach einer Abkürzungsmöglichkeit sind wir dann zunächst wieder hinunter ins Enztal und über Enzklösterle und Poppeltal nach Besenfeld weitergefahren, um am Dorfbrunnen nochmal die Trinkflaschen aufzufüllen. Nachdem diese Tour für einige Teilnehmer die größte Unternehmung des Jahres, bzw. sogar der Radler Karriere darstellte, also zur Abkürzung. 5 Radler haben von Besenfeld die Abfahrt über Erzgrube, Altensteig nach Nagold gewählt. Von hier muss noch noch ein Anstieg aus dem Nagold-Tal bewältigt werden um dann nach Hause rollen zu können. Die restlichen 6 Radler wollten aber zunächst weiter der Marathon-Route folgen… also trennten sich hier die Wege zwischen Marathon und Marathon XL.

Der Marathon XL ging also weiter über Fünfbronn und Simmersfeld, dann über Aichhalden, Hofstett und Neuweiler wieder hinab nach Bad Teinach. Um dann gleich wieder nach Emberg die nächste Steigung zu erklimmen. Weiter über Oberreichenbach und Siehdichfür nach Igelsloch. Hier haben wir uns dann von der Orginal-Route verabschiedet und sind nach Bad Liebenzell abgefahren. Am Biergarten Monbachtal haben wir dann noch eine Pause eingelegt… Kaffee, Apfelsaftschorle und ein wenig unterhalten… bevor die letzte Etappe in Abgriff genommen wurde. Monbachtal hinauf, und über Neuhausen, Merklingen, Weil der Stadt, Döffingen und Aidlingen wieder zurück nach Hause.

Ich denke, die Tour ist uns gut gelungen; etwas müde, aber stolz, können wir uns zurück erinnern an:

  • ~230km
  • ~24,8 km/h Schnitt
  • ~3600 Höhenmeter

Hoffentlich passt das Wetter 2016 wieder, damit wir dann am offiziellen RTF Marathon teilnehmen können 🙂

Die geplante Route, die wir auch fast eingehalten haben:

Gesamtstrecke: 242.74 km
Gesamtanstieg: 5256 m

Die GPSies Höhen-Anzeige ist (wie üblich) etwas zu viel, barometrisch gemessen hatte unsere Tour ca. 3500-3600 Höhenmeter.

Die Saison ist mit dem harten aber erfolgreichen Alb-Extrem noch nicht zu Ende. Ich überlege mir jetzt, was wir in den nächsten Wochen schönes unternehmen können. Unser RSG Rad-Treff ist (und bleibt) ohne Voranmeldung, spontan und für alle offen. Aber für die Planung und Interesse habe ich ein „Doodle“ angelegt. Ich bitte deshalb um (unverbindliche!) Rückmeldung mit Eintragung eures Interesses in der Umfrage. (Infos zu Doodle weiter unten)
http://doodle.com/unm23hfve2wvcdi7

Zunächst der Überblick:

  • WE (Wochenende) vom 5. Juli: Samstag/Sonntag gemütliche Touren, so 70km plus 100km … nur schauen, was die Beine sagen, keine extremen Berge… es wird heiss!!!
  • WE vom 12. Juli: am Sonntag ist der RTF in Oberjesingen. Da waren wir in den letzten Jahren dabei … würde ich gerne wiederholen.
    • Infos unter: http://www.rv-oberjesingen.de/breitensport/rtf/rvo-rtf
    • Dieses Jahr als Premiere gibt es eine 160km Tour. Der erste Teil ca 1/3 geht durch bekannte Gefilde aus meinen regelmäßigen Radtreffs, den restlichen Teil sehen wir eher selten.
    • Wir könnten ab ca. 8:00 in Oberjesingen, bzw. ca. 7:00 in Holzgerlingen starten (wodurch sich eine 200km Tour von/zu Hzg ergibt)…
    • Alternativ gäbe es die 120km Tour, die wir letztes Jahr gefahren sind (plus 40km ab/bis Holzgerlingen, also 160km)
  • WE vom 19. Juli: hier findet der RTF/Radmarathon Tannheimer Tal statt!!!!
    • Zwar ist die Tour verändert zu der, die ich von „früher“ kenne (diesmal kein Hahntennjoch dabei), aber die Strecke ist durchaus interessant: 230km mit ca. 3300Hm
    • Infos unter: http://www.rad-marathon.at/230%20km.php
    • Die Veranstaltung hat ein Limit von 1500 Teilnehmern, jedoch waren Stand heute erst 810 Plätze reserviert.
    • Aber wenn wir da teilnehmen wollen, müssen wir uns pronto abstimmen, das ist ja schon in 2 1/2 Wochen!
  • WE vom 26. Juli: Böblinger Stadtlauf, damit keine Sonntags-Tour, da alle RSG’ler als Helfer/Streckenposten benötigt werden!
  • WE vom 2. August und 9. August: noch keine konkrete Planung, wir können hier noch eine lange Tour und ggfl. ein „Bergtraining“ machen.
  • WE vom 16. August: der ist fest verplant: RTF Nordschwarzwald!
    • Infos unter: http://www.rv-pfeil-magstadt.de/radmarathonradtouristik/streckenplan-marathon/
    • Nachdem wir hier letztes Jahr den „kleinen“ Marathon absolviert haben, steht dieses Jahr der Marathon XL auf dem Plan mit 250km und voraussichtlich +/-4500Hm.
    • Natürlich können wir auch gemeinsam losfahren, und später in die verschiedenen Strecken, Marathon, M-XL oder Tour-A einbiegen…
    • Magstadt ist ein klassischer RSG-Event… ich würde dieses Jahr gerne als „Mannschaft“ melden, mal schauen, wieviele Gesamt-KM wir zustande bekommen.
    • Ich habe im Doodle alle 3 Strecken eingetragen, bitte eure bevorzugte Variante mit „JA“ kennzeichnen und ggfl. Alternativen mit vielleicht, also dem „(Ja)“ in Klammern.
  • Anfang September planen wir ein „langes Wochenende“ im Allgäu. Grob-Planung:
    • Donnerstag Abend (ohne Urlaubtag) Hinfahrt, ca. 2 Stunden BBN-Nesselwang
    • Freitag: Namlos-Tour (als Beispiel, andere Vorschläge möglich)
    • Samstag: kleine Tour zur Erholung, oder Wandern/Albspitzbad etc….
    • Sonntag: einmal hin- und zurück mit ~130km und 2000Hm und netten 15%-20% Anstiegen zum Hahntennhoch
    • Montag früh heim fahren (kein Urlaubstag nötig…)
    • Termin-Findung: http://doodle.com/nd5srz6st2dw25ze

Interesse / Rückmeldung

Wie oben schon geschrieben, ich bitte um Rückmeldung von Interesse über Doodle, ganz speziell zum 12. und 19. Juli, da diese Termine schon sehr bald liegen, und ich entsprechend Interesse planen und Einladen kann.
http://doodle.com/unm23hfve2wvcdi7

Was ist Doodle

Doodle ist ein Web-Dienst, um Interesse und Termine abzustimmen. Jeder kann, ohne vorherige Anmeldung, eine Abstimmung anlegen, und beliebige Interessenten können sich in die Liste eintragen und ganz leicht im Web-Browser anklicken, wann/wo sie teilnehmen können/möchen, und wo nicht. Das funktioniert kostenfrei und ohne Registrierung, man muss auch keine persönlichen Daten eintragen (nicht mal die Email-Adresse), ihr solltet nur einen Namen angeben, an dem ich euch dann wiedererkennen kann 🙂

Die Umfrage hat viele Optionen. Wenn man den Link öffnet, kann es sein, dass zunächst nicht alle Varianten angezeigt werden, sondern in der Tabellen-Kopfzeile eine Art Ziehharmonika. Wenn man da drauf klickt, dann geht die Tabelle in die Länge, und alle Auswahlmöglichkeiten stehen zur Auswahl.
Auswählen kann man zwischen JA, (JA) und NEIN. Das JA-in-Klammern steht für „Vielleicht“. Also bitte dort wo ihr Zeit und Interesse habt (z.B. die bevorzugte von 2-3 Varianten) das JA anklicken, und wo ihr definitiv nicht dabei sein könnt oder wollt, das NEIN. Ihr seht ja auch mein Beispiel.
Wer später seine Meinung ändert, kann jederzeit wieder auf die Umfrage zugreifen, einfach den Link nochmal öffnen. Man sieht dann den aktuellen Stand, auch der anderen Teilnehmer, und kann dann mit der Maus seinen Namen suchen und bekommt dann ein „Löschen“ bzw. ein „Ändern“ Symbol angezeigt, und kann damit seine Auswahl ändern, oder auch komplett löschen.

Ich bin mal gespannt auf eure Rückmeldungen 🙂

Alb-Extrem 2015, Vor dem Start... Herbert, Wolfgang, Tobias, Stefan, Siggi, Brigitte, Hartmut und Ralf

Das war sicherlich ein Highlight der Rad-Saison 2015. Zwar sind wir erst am Anfang des Sommers und es stehen noch einige Touren auf dem Plan… aber in den letzten 4 Wochen war unser Haupt-Thema: „… und demnächst ist Alb-Extrem.“ Ehrlich: die Nervosität stieg, je mehr „Geschichten“ man über diesen Klassiker gehört hat. Aber zuerst …

… wir haben dieses Jahr SEHR viel trainiert, und konzentriert auf den Alb-Extrem hingearbeitet. Zuerst das Trainings-Lager auf Mallorca, dort haben wir mit 56 Stunden Trainingszeit, auf 14 Touren mit 1445km und 16.500 Höhenmeter die notwendigen Grundlagen gelegt. Leider kamen uns schon auf Mallorca und später im Mai immer wieder Erkältungen in den Weg. Trotzdem haben wir im Mai und Juni praktisch jedes Wochenende genutzt um die Fitness auszubauen. Dabei haben wir unser Trainingsrevier für 6 große Touren mit über 130km bis 170km und 1500-1950 Höhenmetern ausgenutzt. Am Wochenende vorher eine Neu-Auflage des Berg-Trainings von 2014, diesmal mit 6 statt 5 Anstiegen und mit 130km/1950Höhenmeiter (hier die Route bei GPSies).

Damit waren wir doch gut vorbereitet, oder? Um es mit den Worten von Radio Jerewan zu sagen: „Ja. Aber …“, Alb-Extrem war … extrem.

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Pfingstsonntagsausfahrt mit dem RSG Radtreff

Am Pfingstsonntag haben wir eine gemeinsame Sparten-Ausfahrt Triathlon+Radtreff gemacht. Martin und Fabian haben sich spontan entschlossen bei der angekündigten Sonntags-Fahrt des Rad-Treffs anzuschließen. Und mit Carina hatte sich noch eine neue Teilnehmerin angeschlossen.

Eigentlich waren leichte und flache 100km angekündigt… aber es wurde spontan noch ein kleiner Aussichts-Berg mit eingebaut… sodass es ein paar Höhenmeter mehr wurden … aber der Ausblick auf Wildberg ist den Abstecher wert…

Ausblick auf Wildberg: Fabian, Carina, Martin und Herbert

Ausblick auf Wildberg: Fabian, Carina, Martin und Herbert

In Nagold haben wir eine (für mich) neue Auffahrt probiert, nämlich gibt es einen geteerten Weg der im Wald neben der Hauptstraße nach Oberjettingen entlang führt. Der ist weniger steil als die Eisbergsteige und erspart den Weg nach Isselshausen. Trotzdem müssen die Höhenmeter gemacht werden.

Gesamtstrecke: 94.5 km
Gesamtanstieg: 1317 m

Die Diskrepanz zwischen GPS-Streckenaufzeichnung und barometrischem Höhenmesser ist diesmal besonders hoch. Mein Höhenmesser zeigt 910 Höhenmeter, währen der GPX-Track 1310 Höhenmeter anzeigt… ich glaube dem barometrischen mehr, trotzdem sind 910Hm auch nicht gerade wenig. Die geplante Strecke findet sich auch auf GPSies zum nachfahren

Hoffentlich sind die Beine morgen nicht zu schwer… wenn das Wetter mitmacht, wirds morgen länger und härter.

Tour-Start; von links: Wolfgang, Brigitte, Jürgen, Ralf, Hartmut

Der Radtreff fand über den Winter eher informell regelmäßig statt, insofern war die Vorfreude auf das Fahren „kurz-kurz“ entsprechend groß und wir haben uns viel vorgenommen. Wir gehen immer nach Ostern, und da es noch bei einigen Teilnehmern andere private Termine gab, lief es auf die 2 Wochen vom 18. April bis 2. Mai hinaus. Mitte April ist Radfahr-Hauptsaison auf Mallorca, entsprechend voll war es … aber letztlich „verläuft“ sich der Verkehr, schließlich ist die Insel groß genug. An den schönen Stellen, bzw. den markanten Punkten, also Randa, Sant Salvador, Orient, die Pässe in der Sierra Tramuntana, etc. war schon einiges los, aber wir sind ja selbst Teil des Rad-Tourismus, also können wir uns da nicht beklagen …  und mit 200 Radlern in Petra Kuchen zu essen, hat ja auch was nettes 😉

Mallorca 2015 - Marktplatz Petra

Marktplatz Petra, von links: Brigitte, Hartmut Ralf, Jürgen, Herbert

Das Wetter war fast 2 Wochen ähnlich, zwischen 19 und 22°C, manchmal wenig, manchmal mittlerer Wind, nie in Sturm-Stärke… für ein Trainingslager ideal. Gestartet sind wir recht gut, und flott. Die ersten beiden Tagen zum Einrolle, eher „flach“ und mit recht hohem Schnitt, 82km / 750Hm / 27,8kmh und 117km / 950Hm / 28,1kmh. Am dritten Tag haben wir dann die Intensität etwas angezogen und haben mehr Höhenmeter gemacht. Ich glaube der Ansatz hat gut funktioniert, alle sind ganz gut mitgekommen und ohne Muskelkater wieder fit für den nächsten Tag geworden.

Tour-Start; von links: Wolfgang, Brigitte, Jürgen, Ralf, Hartmut

Tour-Start; von links: Wolfgang, Brigitte, Jürgen, Ralf, Hartmut

Bis auch mich, bei mir hat eine Erkältung zugeschlagen, am Abend fing es mit Husten an, und am Dienstag morgen hab ich mich so schlecht gefühlt, dass ich einen Tag aussetzen musste. Mittwoch war ohnehin als Pausentag angedacht, was die meisten auch so genutzt haben, ich habe mich an dem Tag noch mit einer Mini-Runde über 45km erholt. Das war soweit OK, und der Rest des Trainings wurde nicht beeinträchtigt, jedoch hab ich wohl die Erkältung weitergegeben, Hartmut, Jürgen hat es auch erwischt, Brigitte ein wenig.

Am Donnerstag gings dann richtig weiter. Schon seit 3 Jahren wollten wir uns mal nach Andratx fahren lassen, um den Anfang der Sierra Tramuntana, also auch den Start der Küstenklassik mal in Augenschein zu nehmen. Nur haben wir es in der Vergangenheit nicht so recht auf die Reihe gebracht … aber dieses Jahr. Wir haben den Hürzeler Bus genutzt, der um 9:00 in Playa de Muro losfährt. Ein Bus ist gut … es waren 2 große Busse, mit großen Anhängern für die Räder, also entsprechender Andrang. Der Nachteil für uns ist: man muss um 8:30 dort sein, und wir müssen ja noch von Can Picafort anfahren, d.h. ein sehr schnelles und kurzes Frühstück. Aber wir waren unnötig nervös, es hat super geklappt.

Andratx, Ausladen der Räder

In Andratx, Ausladen der Räder

In der ersten Woche wäre es uns doch noch zu früh für die Küstenklassik gewesen, also sind wir nach Valldemossa gefahren und dann Abfahrt über Palmanyola und über das Inselinnere zurück. Auch wenn die Busanreise sehr lange gedauert hat, und damit wertvolle Zeit kostet, man kommt dort halt nicht besser hin … und die Strecke war schön, also alles in allem hat es sich gelohnt. Tagesetappe: 121km / 1800Hm / 25,1kmh.

Pause in Valldemossa

Pause in Valldemossa

In den letzten Jahren haben wir das Cap Formentor ausgelassen. Die sehr schlechte Straße, unbeleuchteter Tunnel … einfach nicht sehr ansprechend. Aber dieses Jahr: die Straße ist frisch asphaltiert, der Tunnel hat zwar noch keine Beleuchtung, aber reflektierende Begrenzungen, sodass er ganz gut befahrbar ist. Ich hatte noch eine ansteckbaren Lampe dabei, also stand der Tour nichts im Weg. Außer den recht anstrengenden „Rampen“. Für mich war es das erste Mal, und ich war durch die Erzählungen mental vorbereitet … nun es war recht anstrengend, aber die Strecke und der Ausblick sind die Anstrengungen definitiv wert!

Jürgen am Leuchtturm Cap Formentor

Jürgen am Leuchtturm Cap Formentor

Als Königsetappe hatten wir in den letzten Jahren Soller – Fähre – Sa Calobra gewählt. Dieses Jahr mal eine andere Variante. Wir sind zwar nach Soller gefahren, dann aber den langen Anstieg zum Puig Mayor und über Kloster Lluc zurück. Der Anstieg zum Puig ist nett, nach meiner persönlichen Meinung aber weniger spektakulär als Calobra (Calobra ist genial, kaum zu schlagen), aber ähnlich anstrengend wie Calobra.

Jürgen, Ralf und Hartmut vor dem Tunnel "am Puig"

Jürgen, Ralf und Hartmut vor dem Tunnel „am Puig“

Die Fahrt an den Stauseen vorbei ist auch sehr schön, bis zum bekannten Kiosk (Abzweig Calobra) kommen nochmal ein paar Höhenmeter dazu, aber der Abschnitt ist ganz gut zu fahren. Und wer genug auf der Pfanne hat, kann dann ja noch nach Calobra abfahren und dann wieder rauf. Ralf hat das gemacht: Hochachtung!!! Dazu waren meine Beine nicht gut genug. Unsere Königsetappe: 148,2km / 2.100Hm / 24,5kmh. Bei Ralf dürften da nochmal ca. 20km und weiter 900 Höhenmeter dazukommen.

Als Fazit: Ein super Trainingslager! Ich freu mich jetzt schon auf nächstes Jahr 🙂

Die Gesamtleistungen werden bei den Teilnehmern etwas schwanken, bei mir fehlt die „Randa-Tour“ (Di 21.4.), dafür kommen eine kleine Tour am 2. Pausentag dazu, bei Ralf kommt der Calobra Pass noch dazu etc … alles in allem eine, wie ich finde, gute Leistung:

  • 14 Touren
  • 1.445 km
  • knapp 56 Stunden gesamte Fahrzeit
  • ca. 16.500 Höhenmeter
  • Schnitt etwa 25,7 kmh

Und für die Statistiker wie mich:

  • Samstag 18.Apr  –    82,1km –  27,8 kmh – 2:57:06 (gefahrene Zeit) –  750 Höhenmeter
  • Sonntag 19.Apr.  – 116,7km –  28,1 kmh – 4:09:30 – 950Hm
  • Montag 20.Apr    – 107,5km –  24,5 kmh – 4:21:53 – 1500Hm
  • Mittwoch 22.Apr –   44,5km  – 24,5 kmh – 1:50:00 – 350Hm
  • Donnerstag 23.Apr. – 121,1km – 25,1kmh – 4:49:00 – 1800Hm
  • Freitag 24.Apr.     – 122,1km – 25,4 kmh – 4:48:32 – 1700Hm
  • Samstag 25.Apr.  – 101,1km – 26,6 kmh – 3:47:55 – 1200Hm
  • Sonntag 26.Apr.  –   65,0km – 25,5 kmh – 2:15:00 – 500Hm
  • Montag 27.Apr.   – 104,1km – 24,5 kmh – 4:15:23 – 1250Hm
  • Dienstag 28.Apr. – 126,6km – 25,7 kmh – 4:56:31 – 1400Hm
  • Mittwoch 29.Apr. – 105,8km – 25,1 kmh – 4:09:09 – 850Hm
  • Donnerstag 30.Apr. – 148,2km – 24,5 kmh – 6:02:48 – 2100Hm
  • Freitag 1.Mai        – 113,9km – 26,3 kmh – 4:18:38 – 1200Hm
  • Samstag 2.Mai     –   86,7km – 26,7 kmh – 3:11:10 – 600Hm

Manch einer mag fragen, warum so spät? Nun, das liegt primär am Urlaub des Organisators. Ich komme am 2. Mai aus Mallorca zurück, sodass ich in der Woche darauf wieder mit der Organisation unserer Touren starten kann.

Eigentlich hat der Rad-Treff nie richtig pausiert, wir sind im Winter mit dem MTB regelmäßig gefahren, sofern das Wetter mitgemacht hat, und auch auf der Radrennbahn in Öschelbronn waren wir 3 oder 4 mal. Insofern kann es nun wieder richtig losgehen.

Eine kleine Neuerung: nachdem ich 2014 für den Holzgerlinger Lauftreff am Donnerstag Abend einige Touren mitmachen durfte, nehmen wir dies nun in 2015 auch in den RSG Kalender mit auf. Damit haben wir 3 Termine im Angebot. Immer bei gutem Wetter, nicht bei Regen.

Überblick auf der Seite des Rad-Treffs unter unseren Trainingsangeboten.

Es könnte doch so einfach sein, oder?

(in englisch… auch so gut zu verstehen)

Am gestrigen Sonntag, 17.8.2014, fand wieder die RTF des RV-Pfeil Magstadt durch den Nordschwarzwald statt. Anstrengend, um nicht zu sagen: Hart, aber auch erfolgreich. Der Reihe nach…

Unser Rad-Treff hat sich in diesem Jahr sehr gut entwickelt. 4-6 regelmäßige Teilnehmer, die auch mit Ehrgeiz bei der Sache waren. So konnten wir die Touren ausdehnen und auch mit netten Bergen und Durchschnittsgeschwindigkeiten spicken. Als ich dann im Mai auf der Website des RV-Pfeil von der neuen „kleinen“ Marathonstrecke gelesen habe, stand für mich fest: das wird eins der Saison-Highlights. Was ich anfangs noch für mich behalten habe.

In den letzten Wochen haben wir Sonntags Schwarzwald-Ausfahrten mit bis zu 160km und  deftigen Anstiegen, und letzte Woche noch mal ein gezieltes Bergtraining gemacht, mit den steilsten Anstiegen aus dem Nagold-Tal, die ich finden konnte. Als ich vor 2 Wochen dann den Marathon zur Sprache gebracht habe, war teilweise noch Skepsis zu spüren: Schaffen wir das? Gestern früh um 7:00 am Start: alle 6 haben auf der Start-Karte den Marathon angekreuzt! Klar schaffen wir das: Brigitte, Hartmut, Jürgen, Siggi, Ralf und meine Wenigkeit sind also um 7:20 los auf die zweit-längste Strecke…

RTF Magstadt, Marathon Strecke 2014

Die Marathon Strecke 2014, 215km

Es war richtig kalt, am Anfang. Aber Ostelsheim-Gechingen und Stammheim-Holzbronn setzten die ersten Marken und wärmten uns auf. In Bad Teinach dann die erste Pause nach dem Aufwärmen. Die Strecke hat sich hier in diesem Jahr ziemlich verändert. Obwohl die Baustelle eigentlich sehr kurz ist, wurden die Strecken über Zavelstein gelegt. Nach Hofstett dann ging die Strecke dann auf der Hauptstraße nach Dobel, nicht mehr „hintenrum“ wie noch vor ein paar Jahren. Aber das ist OK, ein richtiger „Rollerberg“.

Der Rückweg nach Calmbach war dann teilweise „ätzend“ wegen des vielen Verkehrs zu der Uhrzeit auf der Hauptstraße. Dafür hat der Anstieg nach Würzbach dann entschädigt. Den Weg kannte ich noch nicht, den muss ich mir für zukünftige Touren merken. Sehr schön! Aber dann noch eine Umleitung, die an der „mentalen Substanz“ nagte… nach der Abfahrt durch den Wald von Breitenberg nach Bad Teinach … biegt die Route plötzlich scharf rechts ab, und geht tatsächlich nochmal den Berg rauf nach Neubulach. An der Stelle war die Verpflegung in Teinach schon zu riechen, stattdessen nochmal ein Berg und 10km extra Weg. Das war hart… na ja: „…wir sind ja nicht beim Kindergeburtstag“ um Brigitte zu zitieren.

Der Rest ist dann schnell erklärt, da die Strecke von hier aus keine großen Überraschungen mehr bereit hält. Bei der Verpflegung in Huchenfeld nochmal ausspannen, Melone essen… und der Rest ist absehbar. Eine kleine Überraschung: ein Bekannter, den ich beim Start kurz nach 7:00 in Magstadt gesehen hatte, war ebenfalls zur gleichen Zeit in Huchenfeld… aber auf der XL-Marathon Strecke. Er ist mit seinem Mitstreiter in der gleichen Zeit also ca. 35km weiter und auch ca. 1000 Höhenmeter mehr als wir gefahren. Respekt!

Würmtal aufwärts: nicht gerade meine Lieblingsstrecke. Nachdem ich mich vorne für ein paar Meter schon auf einen „normalen“ Rhythmus mit ca 24km/h eingerichtet habe, hat Ralf mich überholt und… uns die nächsten gut 10km mit einem knappen 30er Schnitt nach oben gezogen. OK, da geht noch was! Als Ralf mich dann mit der Führungsarbeit beehrt hat, hab ich das höchsten noch 2 km weit durchgehalten. Dann haben wir zum Ausrollen einen Gang rausgenommen.

(Nebenbei: Den Planer des Radweges an der Bahn entlang von Renningen nach Magstadt sollte man zur Strafe jeden Tag 2 mal dort entlang schicken. Ja, OK, „… wir sind ja nicht beim Kindergeburtstag“.)

Nach 8h 51min reiner Fahrzeit, ca. 10 Stunden Gesamtzeit sind wir um 17:10 wieder in Magstadt am Ziel eingerollt. Auf meinem Tacho stehen: 216,6 km, ca. 3300 Höhenmeter und ein gefahrener Schnitt von 24,6 km/h  (die Garmin-GPS Geräte sagen sogar ~3600Hm).
Zum Abschluss noch ein Brigitte-Zitat: „Schmerz geht, Stolz bleibt“ 😀

Gesamtstrecke: 209.51 km
Gesamtanstieg: 3781 m
Download file: NordschwarzwaldRadmarathon211km_2014-08-17.gpx

Die Orginal-Aufzeichnung war zu groß für die Darstellung, deshalb ist die gpx-Datei reduziert von den Orginal 11059 Wegpunkten auf ca. 975. Die Tour in der ganzen Pracht gibt es bei GPSies:

GPSies - RTF - Magstadt - Marathon 211km - August 2014

5-Hügel-Tour

Schon seit einigen Jahren hatten wir im Radtreff immer wieder mal geplant an den Anstiegen des Nagold-Tals entlang ein „Bergtraining“ durchzuführen. Gestern hat sich die Gelegenheit dazu ergeben. Meine Oberschenkel bestätigen mir heute die erfolgreiche Durchführung!

Es gibt zwar noch ein paar weitere Anstiege, aber die 5 ausgesuchten waren für uns „ausreichend“, ich hatte dabei einige der steilsten eingeplant. Nummer 1 war noch zum warm-fahren („Rollerberg“), von Dätzingen in Richtung Calw. Aber dann die Nummer 2: Öländerle. Giftige Rampen, wohl mit ~18% drin, aber doch gut zu fahren da es immer wieder kurz abflacht um dann wieder steiler zu werden. Nach kurzem Durchschnaufen noch der Anstieg von Stammheim in Richtung Holzbronn, als Abschluss des Anstiegs 2.

Dann die Nummer 3: von Seitzental in Richtung Altbulach. Der ist auch ganz gut zu fahren, da nicht so extrem steil, und vor allem lohnt sich der Ausblick über Wildberg bei der Abfahrt… wenn man’s weiß, sieht man von hier schon Anstieg 4 (allerdings nicht auf dem Bild zu sehen).

Blick auf WildbergNach der Abfahrt geht es in Wildberg kurz auf dem Radweg an der Nagold entlang, und am Ortsende, gleich nach dem alten Schloss (heute Museum), geht es unvermittelt links, statt dem Nagold-Radweg zu folgen, der Berg 4: Kühlenberg. … man kommt oben an den Höhenhöfen bei Oberjettingen raus, allerdings erst nachdem man etliche 18% Rampen hinter sich gebracht hat.

Dann sind wir über Emmingen wieder runter ins Nagold-Tal um uns dort einen Kaffee und Kuchen zu gönnen… und nachdem niemand Anzeichen von Feigheit vor dem Feind gezeigt hat, sind wir dann schließlich die Eisbergsteige rauf. Die Nummer 5 des Tages war für mich der heftigste Anstieg, aber es war ja meine Planung, also keine Klagen, und es ging „gut“, trotz der konstant ~15%  🙂

Auch wenn sich die Tour-Statistik nicht so spektakulär anhört, 110km, ca. 1400-1500 Höhenmeter bei einem 24 km/h Schnitt, die Anzahl der 15-18% Rampen hatte es doch in sich. Soweit zur Vorbereitung für den Magstadt RTF.

Gesamtstrecke: 112.14 km
Gesamtanstieg: 2097 m

Leider übertreibt die Höhenberechnung der Kartenanzeige, unsere barometrischen Tacho’s und GPS-Höhenmessern schwanken zwischen 1400-1600 Höhenmeter, aber 2000 waren es sicher nicht. Trotzdem sehen die 5 „Berge“ auf dem Höhenprofil hübsch aus, wie ich finde.

Die Wetteraussichten fürs Wochenende waren Mitte der Woche eher schlecht. Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. Also war der Plan: Wir fahren die Tour-A bei der Nagold-Gäu-Neckar Rundfahrt des RV Oberjesingen.

Sogar am gestrigen Samstag waren 40-80% Regenwahrscheinlichkeit vorhergesagt, aber morgens war es trocken, also nichts wie los. Ralf und ich haben uns am Altdorfer Wasserturm getroffen, in Nufringen ist dann noch Otfried dazugestoßen, sodass wir die Strecke als Trio in Angriff genommen haben. Freilich schon mit 20km Anfahrt nach Oberjesingen.

Was soll ich sagen: die Strecke war schön, eher Nebenstrecken sowie Feld/Radwege, die Ausschilderung war gut, sodass wir der Route problemlos folgen konnten. Und Verpflegung gab es an 3 Kontroll-Stellen. Unterwegs haben wir mit anderen Radlern ab und zu eine Gruppe gebildet, was über viele Kilometer gut funktioniert hat. Nur am nächsten Berg ist das dann meist zuende.

Und das allerbeste: es war angenehm warm, und wir haben nicht einen Tropfen Regen abbekommen. Kann es einen besseren Sonntag geben? Wettervorhersage…? Vergessen.

Bei mir standen am Schluss 164,2 km, mit 27,8 km/h bei 1325 Höhenmetern auf dem Tacho. „Barometrische“ Höhenmeter. Die GPS-Tour von Ralf sagt 1794 Hm. Was da näher an der Wahrheit ist, müssen wir mal klären. 😉

Gesamtstrecke: 157.68 km
Gesamtanstieg: 1762 m
Download file: RtfOberjesingenNagold-gäu-neckar2014.gpx

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