Radtreff Mallorca 2013 Trainingslager

Am Samstag dem 6. April ging es für 6 Radler früh morgens zum Flughafen um die Grundlagen für die 2013 Saison zu erarbeiten. Nach 2 Wochen, 11 Rad-Touren, mehr als 1.200 km und 12.000 Höhenmeter war das ein mehr als gelungener Saison-Start.

Kurz-Bericht von Herbert Neugebauer.

Der Flug um 6 Uhr morgens war kurz und beim Lande-Anflug auf Palma de Mallorca erstrahlte der Schnee auf dem Puig Major, dem höchten Berg im Küstengebirge von Mallorca. Moment, Schnee? Abflug in Deutschland bei Kälte und Nieselregen. Ankunft auf Mallorca … bei Kälte und Nieselregen.

Erstmal ruhig bleiben, in die Berge geht es ja erst in der zweiten Woche. Und einige Teilnehmer waren erst kürzlich erkältet, Herbert hat einen akuten Schnupfen und auch Margarete ist noch nicht ganz gesund. So stellt man sich das eigentlich nicht vor, aber es ist ja noch Zeit. Erstmal ins Hotel, einchecken und bei der Radstation (Hürzeler im Gran Vista in Can Picafort) das bestellte Rennrad abholen und dann gleich im Radkeller parken. Die erste Fahrt muss ja nicht bei Regen stattfinden.

Herbert’s Erkältung hat sich verschlimmert, sodass er am Sonntag im Hotel bleiben muss. Die anderen 5 aber machen sich auf die erste Tour, wie jedes Jahr nach Cala de Sant Vincenç, wo die Sonne die Radler bei Kaffee und Kuchen verwöhnt. Ein guter Einstieg. Am Montag ging es dann weiter mit einer netten Runde in Richtung Petra und auf den „Bonany“, den Hausberg von Petra… auf dem Rückweg natürlich mit Pause auf dem Marktplatz von Petra. Die gute Nachricht bei Herbert: die Erkältung ist viel besser, sodass er Montags den verpassten ersten Tag alleine bei gemütlichem Tempo nach Cala de Sant Vincenç nachholen konnte.

Am Dienstag ist die Mannschaft zunächst wieder komplett, Herbert kann wieder mitfahren, aber dann kommt die Erkältung bei Margarete zurück. Leider konnte sie dann die meisten Touren nicht mitfahren und hat nach einer Genesungs-Pause eine Wanderung und einige Radtouren alleine, bzw. mit Hürzeler-Touren unternommen. Am Dienstag ging es dann nach Capdepera und Cala Ratjada und auf dem Rückweg zur Eremita Betlem. Das war einer der windigsten Tage, man musste teilweise sehr aufpassen, um nicht von der Straße geweht zu werden, vor allem wenn ein LKW überholt hat. Am Mittwoch ging die Tour nach Inca auf den Puig de Inca, zum Abschluss der erste Serien, denn am Donnerstag war der erste Ruhetag geplant.

Am Freitag Start der zweiten Serie mit mehr Tages-Kilometern und mehr Höhenmetern. Und der Ausblick auf die Berge zeigte, dass der Schnee geschmolzen ist. Also als erstes am Freitag zum Kloster Lluc, eine kürzere Strecke aber dafür mit dem ersten schönen Anstieg im Küstengebirge. Dann am Samstag auf den Randa, auch ein Klassiker. Gefolgt am Sonntag von der längsten Tour des gesamten Trainingslagers: zuerst auf den Sant Salvador, dann weiter an die Ostküste nach Cala Figuera, insgesamt 150km und 1500 Hm. Nach der langen Tour am Sonntag dann eine etwas kürzere Tour am Montag, nach Orient, immer noch 100km und auch wieder ein schöner Anstieg im Küstengebirge. Für den Dienstag haben wir uns damit den zweiten Ruhetag verdient. Da hatten wir dann Zeit unsere Königsetappe zu planen.

Am Mittwoch ging es etwas früher los, um 9 Uhr, über Inca auf den „langen Radweg“ nach Bunyola über den Soller-Pass nach Soller. Wir sind früh los, da wir um 13:00 das Schiff nach Sa Calobra nehmen wollten und da sollte man gut planen, damit keine Panne unterwegs den Zeitplan durcheinander bringt. Nichts passiert, sodass wir schon um 12:20 im Hafen waren um die Tickets zu kaufen. Die kurze Überfahrt nach Sa Calobra an der Küste entlang war dann schön und eine nette Abwechslung. Nach einem kurzen Abstecher in die nahe gelegene Bucht ging es dann den Calobra Pass hinauf. Knapp 800 Höhenmeter in praller Sonne, eine geniale Pass-Straße mit unzähligen Serpentinen, und genialen Ausblicken nach unten und nach oben. Von der Passhöhe dann noch am Kloster Lluc vorbei, ohne weitere Pause, wieder zurück über Pollenza. Nach der Königsetappe waren wir dann alle recht müden und haben dann Donnerstag/Freitag das Trainingslager noch mit etwas gemütlicheren Touren ausklingen lassen.

Insgesamt ein sehr gelungener Urlaub, schöne Touren und 2 Wochen fast optimales Wetter, bis auf den Ankunftstag kein Regen, sondern zwischen 20-24°C, als optimales Rad-Wetter. Großen Dank an Jürgen Karrer, der Mallorca auswendig kennt und alle Touren praktisch ohne Karte und ohne sich auch nur ein einziges Mal zu verfahren organisiert hat. Nicht zu vergessen den vielen Windschatten den er auch noch gespendet hat.

Einige Impressionen in der Bilder-Gallerie der Trainingslager.

Die Karte der Königsetappe:

Gesamtstrecke: 149.92 km
Gesamtanstieg: 1982 m

 

Die Touren / Etappen unserer „Tour de Mallorca 2013“:

  • So 7.4.: 91,2km  –  ca. 630 Hm  –  ca 19 kmh
  • Mo 8.4.:  ca. 100km  –  ca. 1000 Hm
  • Di 9.4.:   91,9km  –  1300 Hm  – 21,5 kmh
  • Mi 10.4.: 114,3km –  1100 Hm  – 23,6 kmh
  • Fr 12.4.: 130,3km – 1200 Hm  – 25,2 kmh
  • Sa 13.4.:  91,3km –  870 Hm   – 23,7 kmh
  • So 14.4.: 151,7km – 1470 Hm – 25,6 kmh
  • Mo 15.4.: 108,4km – 1070 Hm – 24,5 kmh
  • Mi  17.4.: 137,5km – 1850 Hm – 23,0 kmh
  • Do 18.4.: 113,5km – 1100 Hm – 26,6 kmh
  • Fr 19.4.:   80,6km  – ca 500Hm – 25,8 kmh
  • Insgesamt: ca. 1210 km  und ca. 12.000 Höhenmeter zurückgelegt
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Herbert

RSG Mitglied, Radtreff Organisator und Website-Admin bei RSG-Böblingen
Schwabe in den Besten Jahren 🙂
1 Kommentar

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  1. Fazit Mallorca 2013…

    Nach meinem ersten Mallorca Trainingslager in 2010 klappt es dieses Jahr endlich wieder… im Januar also den Urlaub gebucht und das Miet-Rennrad bei Hürzeler vorbestellt… Vorfreude war groß, und es wurde toll! Auf 10 sehr schönen Etappen hab…

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