Die Strecke war insgesamt ca. 24 km. Wir liefen ca. 1.370 Staffeln rauf und 1.022 Staffeln runter. Ist das nicht „spitze“.
Fazit: Die Sonne hat definitiv gefehlt, doch Spaß macht mir/uns das Wandern immer, egal wie das Wetter auch ist.
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Mitte der Woche fragte Ralf, ob wir nicht beim RTF „Rund um Stuttgart“ teilnehmen könnten. Zunächst gute Idee, jedoch: Start/Ziel in Untertürkheim, losfahren dort bis spätestens 9:00 … bedeutet in Böblingen mit der S-Bahn um 8 Uhr weg. Hmm, das ist früh. Dann habe ich mir die Tour angeschaut… die führt über Ehningen und Holzgerlingen, bei mir quasi an der Haustür vorbei!
Mit der S-Bahn nach Stuttgart, um mit der Tour daheim vorbeizufahren, zurück nach Stuttgart und danach mit der S-Bahn wieder heim? Keine ganz so prickelnde Sache. Also haben wir uns die „Rund um Stuttgart Spezial“ ausgedacht… wir fahren auf der RTF Strecke… aber eben „Böblingen bis Böblingen“. Gute Idee, oder?
Gesagt getan… um 10:00 ging es am RSG Vereinsheim weg, durch das Aichtal bis Grötzingen, mit hohem Tempo und guter Laune. Kurz nach Schönaich den RTF Schildern auf der offiziellen Strecke gefolgt, dann ab Grötzingen auf „unbekannter Strecke“… tolle Fahrt bis Untertürkheim, gut ausgeschildert und auch schöne Gegend. Nach ca. 50km sind wir in Untertürkheim angekommen und haben ein kurzes Päuschen gemacht…
Dann gings wieder los, und da gab es dann das Schild „Tour A und B hier lang“… ach ja, dann sind dir den Rotenberg hinauf, damit die Strecke noch ein wenig mehr Reiz bekommt. Gell? Ein toller Blick von da oben, den muss man genießen, wenn man schonmal hier ist ….
Allerdings hatte das einen kleinen Haken. Das war nicht die RTF Strecke. Zugegeben, wir sind nicht so ganz absichtlich hier rauf gefahren… Also den gleichen Weg wieder runter und den GPS-Track mit dem Smartphone auf GPSies gecheckt… hmm, gleich nach dem Schild hätten wir links weg müssen… also 2. Versuch, jetzt auf die Strecke… einige kurze Kilometer durch die Weinberge… nächste Kreuzung. Kein RTF-Pfeil. Was ist los? Nun ja, da der offizielle Start ja nur bis 9:00 war, wir aber erst gegen 12:00 in Untertürkheim waren, hat der Veranstalter die Beschilderung schon wieder aufgeräumt. Das ist irgendwie klar, absolut kein Vorwurf, da war meine Planung einfach ungeschickt.
Zunächst habe ich dann für die nächsten paar Kilometer an unklaren Kreuzungen das Smartphone gezückt und geprüft, wo es lang geht. Auf die Dauer ist das aber nicht sinnvoll. Das Smartphone war eigentlich nur für den Notfall gedacht, nicht als Tour-Guide. Aber… Martin hatte den RTF vor einigen Jahren schonmal gefahren und hatte die „alte“ Route noch auf seinem Rad-GPS gespeichert. Die alte Strecke war zwar anders als die neue, aber so konnten wir dann wenigstens „durchfahren“, ohne ständig anhalten zu müssen.
Die nächsten paar Kilometer mussten wir jetzt erst einmal die „alte Strecke“ finden, und haben uns dabei noch zwei oder dreimal verzettelt, und sind durch diverse Stuttgarter Stadtteile geradelt. Dann aber haben wir endlich auf die Strecke eingerastet… zuerst nach Fellbach und Kornwestheim. In diesem Bereich war recht viel Verkehr. Die alte Strecke ging doch meist über Hauptstraßen. Aber hinter Münchingen, bei Hemmingen und Heimerdingen wurde das dann aber besser, und es ging über deutlich ruhigere Straßen weiter. Das war wieder ein sehr schöner Streckenteil.
Kurz vor Magstadt war ich dann etwas über die neue Streckenführung auf die B464 erstaunt. Dass der Abschnitt endlich fertiggestellt ist, wusste ich zwar schon. Aber es gab keinen Abzweig nach Magstadt mehr, wir mussten also einige hundert Meter auf der B464 fahren, bis wir nach Magstadt abbiegen konnten. Hier haben wir die RTF Strecke dann verlassen, da doch die „Körner“ langsam alle wurden, deshalb wollten wir die kürzeste Strecke zurück nach Böblingen.
Trotz der kleinen Extra-Tour und ein paar kleinen Umwegen war es eine tolle Tour, finde ich. So schöne Ausblicke über Stuttgart hat man sonst nicht. Ich hoffe den anderen Teilnehmer hat es auch gefallen (gesagt haben das Alle!)… das Wetter hat uns schließlich auch verwöhnt.
Daheim standen bei mir letztlich 132,2km, 1.340 Höhenmeter mit einem Schnitt von 23,9km/h auf dem Tacho. Diese Nacht werden wir gut schlafen.
Danke an Martin Braun für die Aufzeichnung des GPS-Tracks:
Gesamtanstieg: 1600 m
(Die Kalkulation der Höhenmeter über die GPS-Daten ist immer etwas zu „hoch“, die barometrische Messung von 1340Hm dürfte eher hinkommen.)