Samstag, 25. April: das Mountainbike-Race:
Das war ein Riesending, das wir am vergangenen Wochenende in Herrenberg und im Naturpark Schönbuch erlebten. Am ersten Tag der Schönbuch Trophy waren die Mountainbiker am Start. Um 14 Uhr ging es neben der Stadthalle für 700 Biker in fünf Startgruppen auf die 23 bzw. 46 Kilometer lange Strecke in den Schönbuch. Es galt schwierige Wurzelwege, knackige Anstiege und gefährliche Abfahrten zu bezwingen. Der Single-Trail-Anteil von über 35% kann nur andeuten, wie anspruchsvoll das zu befahrende Gelände war. An manchen, extrem steilen Schiebepassagen war es dem Gros der Radsportler unmöglich im Sattel zu bleiben. Dies war nicht nur eine Frage der Kraft, sondern auch eine Frage der Radbeherrschung. Ab gewissen Steigungsprozenten droht das Vorderrad des Bikes bei fast jedem Tritt hochzugehen.
Von links: Manfred Stäbler, Michael Klose, Vera Mayer, Torsten Völkel und Klaus Scheele.
Organisationsleiter Axel Stahl. Klaus, Manfred und Vera beim Start.
Für die RSG Böblingen nahm auf der 23-km-Strecke Torsten Völkel teil. Torsten fühlt sich als sehr starker Radfahrer, zumindest im Rennbetrieb, auf Zeitfahrmaschine und Rennrad sehr viel wohler als auf dem Mountainbike. Dennoch stellte er sich in diesem Frühjahr mehrfach der Herausforderung im Gelände. An diesem Samstag reichte es für einen achtbaren 17. Altersklassenplatz, der Torsten allerdings nicht ganz zufriedenstellte.
Torsten auf dem Weg in den Schönbuch. Michael gibt kräftig Gas.
Klaus… und Manfred unter Hochdruck.
Auch bei höchster Anstrengung verlieren Manfred und Vera nicht ihr Lächeln.
Vera Mayer, Klaus Scheele, Manfred Stäbler und Michael Klose nahmen auf zwei Runden die 46-km-Strecke in Angriff. Mit nur 2 Stunden 22 Minuten übertraf sich Michael beinahe selber. Im Ziel war er mit seiner Leistung sichtbar glücklich. Und das zu recht. Dieser starke Auftritt wurde mit einem 40. Altersklassenplatz in einem zahlen- und leistungsmäßig sehr starken Umfeld honoriert. Vera konnte wie so oft bei den Frauen glänzen. Ein 10. Gesamtplatz und ein 2. Altersklassenplatz war an diesem Wettkampftag der Lohn der Athletin. Klaus und Manfred mussten sich in ihrer Altersklasse vieler starker Gegner erwehren. Dementsprechend können sie mit einem AK-Platz 60 für Klaus und einen AK-Platz 89 für Manfred sehr zufrieden sein.
Michael… … und Klaus im Zielbereich.
Sonntag, 26. April: der Trail-Run:
Am Sonntag, um 11.30 Uhr starteten bei schönstem Wetter auf dem Herrenberger Marktplatz die Laufwettbewerbe über 12 und 42 Kilometer. Vorermüdet vom Mountainbike-Rennen des Vortages machten sich Torsten über zwölf Kilometer sowie Vera, Klaus und Manfred über 42 Kilometer auf die schwere Strecke. Wiederum waren viele Trails, Schotter, Asphalt und harte Anstiege zu bewältigen. Außerdem auch zahllose Treppenstufen. Über 300 Höhenmeter bei der 12 Kilometer-Runde und fast 1000 Höhenmeter beim Marathon nötigten den Sportlern einigen Respekt ab.
Auf der Distanz von 12 Kilometern kam ein sehr zufriedener Torsten mit einer tollen Zeit von nur knapp 56 Minuten ins Ziel. AK Platz 8. Gesamtplatz 20. Wir gratulieren herzlich!
Unsere drei „Langstreckler“ erreichten beim 42-km-Trail-Run beinahe zeitgleich die Ziellinie. Das spricht für Leistungsdichte, vor allen Dingen aber für einen wunderbaren Teamspirit. Es ist ein schönes Bild, wenn zwei Wettkämpfer Hand in Hand ins Ziel einlaufen. Unsere RSG-Athleten erreichten im Marathon folgende Altersklassenplätze: Vera Platz 7, Klaus Platz 42 und Manfred Platz 43. Großartig! Wenn man die Vorbelastung durch das Samstags-Mountainbike-Rennen, die Höhenmeter und den schwierigen Untergrund bedenkt kann man vor allen Finishern nur den Hut ziehen. Betrachtet man darüber hinaus, dass sich im Rahmen eines solch großen Wettbewerbes, nur 2 Frauen und 24 Männer der Kombinationstortur „46-km-Mountainbike-Rennen UND Crossmarathon“ stellten und diese auch zu Ende brachten, wächst die Hochachtung vor der erbrachten Leistung unserer drei Helden nochmals.
Vera mit weißer Schildkappe am Start.
Klaus auf den letzten Metern vor dem Ziel. Vera und Manfred finishen gemeinsam.
Unsere drei Marathonis Manfred, Vera und Klaus nach dem Wettkampf, müde aber zufrieden.