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In diesem Sommer hatten wir viel Spaß mit unseren 2 neuen Tandems. Das eine bekamen wir sehr schnell zur neuen Saison, da es ein Vorführmodell war und nur noch für unsere Bedürfnisse angepasst werden musste. Das zweite Tandem dauerte etwas länger als vorgesehen, da die Lieferung aus den USA sich verzögerte. So konnte dieses Tandem erst im Juni zum Einsatz kommen.
In dieser Saison fuhren wir 32 Touren (Trainingsabende) in 24 Wochen mit ca. 8.500 Km. Die meisten Touren waren dieselben wie im letzten Jahr, doch fanden wir auch neue Wege und Varianten. So waren die Touren nach Weil im Schönbuch, Deckenpfronn, Weil der Stadt, Siebenmühlental und Gärtringer Runde wieder dabei. Doch auch neue Touren wie nach Herrenberg oder über Waldorfhäslach ins Aichtal wurden „gestrampelt“. Die oben genannten Touren wurden in Varianten abgeradelt. Die meisten Trainingsausfälle verursachte das unbeständige Wetter. 2 Mal musste das Training wegen Mangel an Fahrern abgesagt werden. Natürlich haben nicht immer alle Fahrer oder Piloten Zeit, deshalb kann es durch Urlaub oder Krankheit dazu kommen, dass zwei Piloten miteinander auf einem Tandem das Training bestreiten. Aus logischen Gründen geht dies nicht umgekehrt (Blinde und Sehbehinderte miteinander) und so mussten auch Fahrer vertröstet werden.
In diesem Zusammenhang wird gebeten,, wer immer Interesse oder die Absicht hat, das Tandemfahren einmal auszuprobieren oder sogar sein Hobby mit einer sozialen Aktivität/ Ehrenamt zu verknüpfen, sollte unbedingt mit uns Verbindung über unser Kontakt-Formular (Blindensport) aufnehmen. Für jene, die Berührungsängste oder Vorbehalte haben – keine Angst, es wird keiner ins kalte Wasser geworfen – oder wer sich irgendetwas nicht zutraut, kann bzw. soll dies einfach äußern, sodass hierauf eingegangen werden kann. Auch ich habe einmal angefangen und hatte keine Ahnung vom Tandemfahren. So wie ich es langsam erlernt habe, so werden auch zukünftige Piloten es lernen.
Zurück zum Training: Es gab auch – was einfach dazu gehört – ein paar Plattfüße; die meisten wurden durch Glasscherben verursacht. Die Radschläuche werden ausgetauscht und die Fahrt geht weiter. Leider kostet dies Zeit und die Tour muss dann abgekürzt oder eine schnellere Streckenvariante gewählen werden.
Am Ende der Saison gab es ein tränendes und ein lachendes Auge. Das eine Auge blickte auf eine schöne Saison zurück, das andere Auge freut sich auf die Wintersaison, in der wir uns mit Spinning, Wandern und anderen Aktivitäten für die neue Sommersaison fit halten.
Also dann bis nächsten Jahr irgendwo auf den Straßen und Wegen des Kreises Böblingen.
Wer solange nicht warten will und Interesse hat, einmal Spinning auszuprobieren, kann sich ebenfalls wie oben genannt bei uns melden. Spinning beginnt jeweils freitags um 17.00 Uhr. Andere Aktivitäten gibt es nur auf Anfrage.
Nun folgen die Touren die wir in diesem Jahr gefahren sind:
Nufringen, 20.5.:
Gesamtanstieg: 284 m
Merklingen, 23.5.:
Gesamtanstieg: 410 m
Gärtringen, Rohrau, 3.6.:
Gesamtanstieg: 309 m
Siebenmühlental, 6.6.:
Gesamtanstieg: 343 m
(Auf den Download-Link mit rechter Maustaste klicken, dann „Ziel herunterladen“ auswählen, sonst wird die GPX Datei evtl. als Text im Brower angezeigt. Falls der Datei-Typ nicht als GPX angegeben wird, sollte die Datei mit der Endung .gpx ergänzt werden).
Für weitere Touren, unten auf der Seite gibt es die Seiten-Navigation… es sind zu viele Touren um dies auf einer einzigen Seite darstellen zu können 🙂
Wie fährt eigentlich ein blinder Mensch Fahrrad? Richtig, auf einem Tandem mit einem sehenden Mitfahrer. Die Radsport-Gemeinschaft (RSG) Böblingen hat eine Blindensportabteilung und nennt deshalb auch fünf Tandems ihr eigen. Das Problem: Die Sportgeräte sind teuer, 5000 bis 7000 Euro legt man für ein neues schon mal hin. Summen, bei denen ein kleiner Verein wie die RSG schnell ins Schwitzen kommt. Auch die Instandhaltung der alten Tandems ist nicht so einfach. „Die Ersatzteile müssen in ganz Deutschland zusammengesucht werden“, erklärt der RSG-Vorsitzende Günther Becker.
Nun haben die Radsportler unerwartet großzügige Unterstützung erhalten: Die Stiftung der Kreissparkasse Böblingen überreichte im Rahmen des Stadtlaufs einen Scheck über 5000 Euro. Ausschlaggebend für die Spende war ein Gespräch zwischen ihm und dem KSK-Vorstandsvorsitzenden Carsten Claus beim Stadtlauf 2013, wie Becker verrät. Claus kam jetzt auch persönlich zur Übergabe, da er ohnehin den Startschuss für den Lauf geben sollte. Das neue RSG-Tandem war beim Stadtlauf dann auch schon unterwegs.
Veröffentlichung des Artikels mit freundlicher Genehmigung der Redaktion der Kreiszeitung.Am 10.08.2014 starteten wir wie gewohnt zu unsren 4. Ausfahrt. Mit 3 Tandems ging vom Vereinsheim los, wir fuhren über Schönaich, Waldenbuch, Neuenhaus, Aich und Grötzingen nach Nürtingen. Dort angekommen bogen wir nach links und folgten dem Neckar flussabwärts. Am Neckar entlang durch Oberensingen, Zizishausen, Unterensingen, Köngen nach Deizisau, kurz nach Deizisau verließen wir den Neckar und bogen in das Körschtal ein. Im Körschtal durchfuhren wir Friedrichsmühle, Denkendorf, Wömizhäuser Mühle und kamen nach Scharnhausen, wo wir unsere Mittagspause einlegten. Dies geschah in der Sportgaststätte des Sportvereins, dort auf der Terrasse in einfachen Sitzgelegenheiten, gab jedoch am Essen nichts auszusetzen. Und auch die Bedienungen waren bemüht uns zu umsorgen. Nach dieser Pause ging es weiter uns so kamen wir durch die nächsten Orte, wie Stockhausen und S-Plieningen. Nachdem wir uns zweimal kurz in die falsche Richtung unterwegs waren, fanden wir dann doch noch den Weg nach S-Fasanenhof und weiter zum Freibad Möhringen, dort entschieden wir uns für den Weg über das Sieben Mühlental uns nicht über S-Rohr um zurück zu fahren. Also fuhren wir nach Unteraichen, Leinfelden, Musberg ins Sieben Mühlental. In Leinfelden wollte Dietmar nach einem Biergarten schauen, ob dieser für uns geeignet wäre, leider müssten wir dort unsere Tandems außerhalb und Außer Sicht abstellen, was für uns nicht in Frage kommt. Im Siebe Mühlental bogen wir nach einem Drittel des Tales jedoch nach Steinenbronn ab und weiter nach Schönaich. In Schönaich angekommen, kehrten wir in Café, das uns von Alfred empfohlen wurde zu Kaffee und Kuchen ein. Nun war es nur noch der kleine Anstieg über die Pfefferburg zum Vereinsheim zurück, den wir ohne jede Hektik hinter uns brachten und so endete wieder einer unserer Ausfahrten.
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Gesamtanstieg: 880 m
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Am 13.07.2014 war es zum 3. Male so weit, dass die Tandemteams sich zur nächsten Ausfahrt trafen. Dabei waren Diana, Dieter, Heinz, Rüdiger, Dietmar und Frank, die mit viele guter Laune und viel, viel Hoffnung um 10 Uhr starteten. Denn die Vorhersagen für das Wetter waren nicht sehr ermutigend, aber da die Wetterprognosen für die Tage zuvor auch nicht so gut waren und das Wetter sich trotzdem hielt, fanden wir dass wir das Risiko eingehen sollten. Und wir wurden für unsen Mut belohnt, so fuhren wir bei leichter Bewölkung los in Richtung Leonberg. Der Weg ging vom Vereinsheim RSG Böblingen über BB-Hulb, Dagersheim, Maichingen, Magstadt, Renningen, Silberberg nach Leonberg und nun an der Glems weiter über Höfingen Ditzingen an der Ferber- und Talmühle vorbei nach Hemmingen. Dort folgten wir der Bahnlinie nach Weissach um vorher durch Heimerdingen zu fahren. Bis dahin hatte das Wetter immer mitgespielt, es war zwar immer Mal mehr oder weniger bewölkt. Doch nie eine Gefahr von Regen in sicht und so erstaunte es uns, dass wir kurz vor Heimerdingen ein Wolke uns mit einer leichten Dusche, trotz Sonnenscheins überraschte. In Heimerdingen planten wir gerade wie es weitergehen sollte, als uns Bekannte in ihrem Auto an uns vorbei fuhren, winkten ir ihnen und erfreuten uns sie gesehen zu haben. In Weissach angekommen suchten wir uns wie in Heimerdingen besprochen nach einer Möglichkeit zum Essen. Wir schauten nach einem Lokal, dabei entdeckten wir ein Fest in einem Seniorenheim, wo es Essen und Trinken gab. Nach Klärung ob jeder mit dem Angebot zufreiden sei, stellten wir uns an der Kasse an und orderten das Essen und die Getränke die wir uns vorher ausgesucht hatten. Als wir so beim Bestellen waren erkannten wir einen Bekannten, der mit uns auf Mallorca zum Frühjahrtraining war. Das „Hallo“ war natürlich groß und herzlich und es gab einiges zu berichten. Nun muss man irgendwann auch seine Fahrt wieder vorsetzen und so ging es auch uns, wir veranschiedeten uns und traten wir wieder in unsere Pedal, so dass die Tadems uns wieder weiter voran brachten. Über Flacht, Heimsheim wo wir den Weg suchen mussten, ging es weiter über Hausen a.d. Würm, Merklingen nach Wei der Stadt, wo wir natürlich eine Cafe-Pause einlegten. Im Cafe Rieder liesen wir uns es bei Kaffee und Kuchen so richtig gut gehen. Dies wurde gerade auf den Tisch gebrachte, als es zu Regen begann, wir zogen um ins innere des Cafes und so kamen wir einem richtig kurzen aber starken Regengoß. Der Regen hörte auf und wir kamen beim Kaffee auf die Idee, dass wir doch nachschauen könnten ob ein Bekannter von uns, der in Weil der Stadt wohnt, zu Hause ist.Und so machten wir uns auf den Weg ihn zu besuchen. Wir kamen vor dem Haus an und fragten uns gerade wo wir klingeln müssten, als unser Bekannter Alfred vom Balkon aus um die Hausecke schaute. Er und seine Lebensgefährtin kamen zu uns und da wir ihn länger nicht gesehen hatten, mussten enorme Mengen an Informationen und Neuigkeiten ausgetauscht werden. Darunter auch dass ein sehr junge Dohle (ein Rabenvogel) die eines Tages vor der Tür, ziemlich ausgehungert, gefunden wurde. Das „Hühnchen“ wie es genannt wurde, wurde aufgepeppelt und wollte nicht mehr fort und so machten wir auch Bekanntschaft mit diesem. Leider flog die Zeit dahin und wir mussten uns auf den Rückweg zum Vereinsheim machen. So fuhren wir weiter über Schafhausen, Dätzingen, Döffingen, Darmsheim und BB-Hulb zurück. Für dass das wir nur ein paar Tropfen abbekommen hatten, war es ein schöner warmer Tag gewesen, der mit 97 Km und 863 Höhenmeter auch ein Erfolgreicher war und dass mit 2 ausgiebigen Pausen. Und so wird die Ausfahrt als Bekanntentreffen-Tour in die Abteilungsgeschichte eingehen.
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Gesamtanstieg: 1051 m
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Am 22.06.2014 trafen sich um 10 Uhr am Vereinsheim der RSG Böblingen Diana, Christa, Dieter, Alfred, Rüdiger und Dietmar um zum zweiten Mal die Tandems an einem Sonntag durch beeindruckende Täler und Landschaften zu bewegen, außerdem begleiteten uns 2 Bekannte Maria und Peter auf ihren Rennrädern. Wir starteten in Richtung Schönaich in das Aichtal dem wir bis Nürtingen, wo es in einem Cafe in der Fussgängerzone eine Praline namens „Pflastersteine“ zu kaufen gibt, nur für die Naschkatzen unter uns. So fuhren wir durch Schönaich, Waldenbuch, Burkhardtsmühle, Neihaus, Aich, Grötzigen nach Nürtingen. Unser Weg führte weiter am Neckar entlang in Richtung Tübingen, duch die Orte Neckartailfingen, Neckartenzlingen, Mittelstadt, Pliezhausen, Kirchentellinsfurt, Lustnau nach Tübingen. Wo wir wieder am Westbahnhof ins Coyote Cafe zur Mittagstärkung einkehrten. Und wieder fuhren durch das Ammertal nach Herrenberg, über Unterjesingen, Pfäffingen, Poltringen, Reusten, Altingen, Gültstein nach Herrenberg auf den Marktplatz, um eine gemütliche Cafe-Pause einzulegen. Anschließend fuhren wir über Nufringen, Gärtringen, Ehningen, BB-Hulb zurück zum Vereinsheim. Am Ende diesen Tages konnte jeder mit Freude auf diese Ausfahrt zurückblicken und stolz auf die 90 Km und 800 Höhenmeterauf einem Tandem gefahren zu sein.
Termine zu Ausfahrten nur auf Anfrage. Kontakt-Formular
Gesamtanstieg: 799 m
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Ich muss gestehen, dass ich vor unserer ersten Ausfahrt etwas aufgeregt war. Treffpunkt war das Vereinsheim, wo wir uns für die Ausfahrt fertig machten. Als alle eingetroffen und startklar waren, fuhren wir los in Richtung BB-Hulb und Ehningen. Es war noch ein wenig küh,l obwohl es schon 10.15 Uhr war als wir uns auf den Weg machten. So hatten ein paar von uns sich mit der nötigen Ausrüstung versehen, um nicht zu frieren. Ein wirklich herrlicher Tag stand vor uns, der uns antrieb, die Anstiege und Wellen nach Gärtringen, Kuppingen, Haslach und hinauf nach Sindlingen zu nehmen. Kurz vor Sindlingen bogen wir nach Nebringen ab und fuhren weiter an Öschelbronn und Bondorf vorbei, um in Bondorf-Wurmfeld in der „Hofschuir“ unsere erste Pause einzulegen. Dort ließen wir es uns gut gehen mit Suppe, Salat und einer Schuirbeert. Das Pausenende war hart, doch wir mussten weiter; so ging es über Seebronn, Neustetten, an der Wallfahrtskirche Weggental vorbei nach Rottenburg am Neckar. Ohne Stopp fuhren wir nach Hirschau und Tübingen weiter, um dann am Westbahnhof die so wichtige Kaffeepause einzulegen. Während wir unseren Kaffee genossen bekam ich einen Anruf von unserer Leiterin Waltraud; diese fragte wo wir uns befänden. Dies beantwortete ich natürlich und als sie mir mitteilte, dass sie auch mit den Rad unterwegs sei, war klar, dass wir uns treffen mussten. Der Treffpunkt war auch schnell gefunden: „Herrenberg“. Ich sagte ihr, wie lange wir ungefähr für die Fahrt nach Herrenberg benötigten und dann machten wir uns auf den Ammertalradweg nach Herrenberg, der uns über Unterjesingen, Pfäffingen, Poltringen, Reusten, Altingen und Gültstein nach Herrenberg auf den Marktplatz führte. Dort wartete unsere Waltraud schon auf uns und wir bekamen auch gleich einen „Kaffeeplatz“. So genossen wir die wärmenden Sonnenstrahlen mit einer Tasse Kaffee in der Hand. Nun mussten wir nur noch zurück zum Vereinsheim die Kurbeln kreisen lassen, doch das Lösen vom Platz an der Sonne fiel recht schwer. Doch alles Jammern half nichts und mit aller gesammelter Motivation fuhren wir über Nufringen, Gärtringen, Ehningen und BB-Hulb zurück zum Vereinsheim. Nach dem Duschen und Umziehen verabschiedeten wir uns gegenseitig und waren begeistert über diesen herrlich schönen radfahrreichen und vor allem geselligen Tag, der jeden Kilometer wert war.
Wer Interesse hat, kann Verbindung über das Kontakt-Formular (Blindensportabteilung) mit uns aufnehmen.
Blider zu der Tour findet Ihr hier.
Gesamtanstieg: 1299 m
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Das Wetter passte, die Piloten und Fahrer waren heiß aufs Tandem- fahren und so starteten wir am 20.5.2014 zur ersten Tour der BSA. Doch bevor wir mit den Tandems nach der Winterpause loslegen konnten überprüften wir die Schaltung und die Bremsen auf deren Funktion. Alles oK, noch den Sattel eingestellt und schon waren wir auf dem Weg, die erste Tour am Dienstag abzuradeln. Diese führte uns vom BB-Zimmerschlag (Vereinsheim) über BB-Hulb, Ehningen, Rohrau, Nufringen, Gärtringen und zurück nach Ehningen, BB-Hulb zum Vereinsheim. Die Tour war bewusst klein gehalten, damit sich unser Neuzugang Pilot Rüdiger an das Tandemfahren gewöhnen konnte. Denn auch er musste erkennen, dass das Fahren mit einem Tandem etwas anderes ist als mit einem Einzelrad. Und so hat es wieder allen Spaß gemacht.
Gesamtanstieg: 284 m
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Am 23.5.2014 fand unsere erste Freitagstour statt. Wir waren froh, dass es überhaupt klappte, denn am Morgen sah es am Himmel noch nach Regen aus. Aber das Wetter machte sich über den Tag und so standen wir vor dem Vereinsheim zur Abfahrt bereit. Und immer wieder dieselbe Frage: Wohin geht‘s ? Diese wurde schnell mit den Worten „Weil der Stadt“ beantwortet. Start: Vereinsheim, BB-Hulb, Darmsheim, Dagersheim, Döffingen, Schafhausen, Weil der Stadt nach Merklingen, zurück über Weil der Stadt, Schafhausen, Dätzingen, Aidlingen, Ehningen, BB-Hulb zum Vereinsheim. Eine schöne Tour für den Anfang und die meiste Zeit eher eben. Doch auf dem Rückweg zwischen Dätzingen und Ehningen kann die wellig ansteigende Strecke ganz schön in die Beine gehen. Trotz des großen Verkehrs am Freitagsabend gab es abseits der Blechlawinen immer wieder Gelegenheit, sich im Fahrtwind vom Alltag auszuklinken.
Gesamtanstieg: 410 m
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Aktueller Stand zur Neubeschaffung und Erweiterung unserer Tandems: Wir haben in den letzten 4 Monaten uns über verschiedene Tandem-Hersteller und die dazu gehörenden Fachhändler informiert und Kontakt aufgenommen. Leider verkaufen viele Tandems, aber haben keine zum Probefahren. Wir konnten für Baden-Württemberg nur 2 Fachhändler ausfindig machen (falls jemand noch Fachhändler kennt, die Tandems zum Probefahren haben „bevorzugt Renn- oder Treckingtandems“, kann uns über das Kontakt-Formular informieren), wo wir auch eines Probefahren konnten; einmal beim „Der Tandemladen“ in Freiburg und bei „Fahrrad-Kaiser“ in Schorndorf, Böblingen und S-Feuerbach. Wir haben für unsere Zwecke 2 Hersteller von Renntandems gefunden, zum einen der Primus „Santana“, der sehr gute Rahmen und Komponenten hat. Der 2. Hersteller ist Co-Motion. Auch ein sehr guter Rahmenhersteller, bei dem man besonders gut aufgehoben ist, wenn die Radler unterschiedliche Körpergrößen haben, da wegen mehrere Rahmentypen die Möglichkeit besteht, gegen Aufpreis sich einen massgeschneiderten Rahmen anfertigen zu lassen. Nach Probefahrten und guter Beratung in beiden Geschäften entschieden wir uns für die Tandems mit normaler Größe (z.B. 53/48), daher für Santana. Jedoch ist das Tandem der Marke Co-Motion auf jeden Fall bei der Erneuerung unseres Tandems mit kleiner Größe (z.B. 48/43) unsere erste Wahl. Sollten wir in Zukunft ein flexibleres Tandem benötigten, ist Co-Motion auch mit seinem Torpedo in diesem Bereich ein Trendsetter. Nun ist ein Tandem von Santana mit rund 7.000,– € nicht gerade ein Schnäppchen, aber Co-Motion liegt nur knapp darunter mit rund 6.000,– €. Da wir 2 Tandems ersetzen müssen (keine bzw. schlechte Ersatzteilsituation), versuchen wir über ein Vorführmodell eines der beiden Tandems günstiger zu bekommen. Hier sind wir noch in den Verhandlungen. Auch müssen wir im Blick behalten, dass unsere neuen Tandems ein hohes Maß an StVO-Konformität haben müssen. Wir bleiben dran und sobald sich was tut geben wir wieder Bescheid.
Auch 2013 waren Mitglieder (2 Piloten und 1 Fahrer) der BSA bei den EBSW Tandemtagen dabei (Evangelischer Blinden- und Sehbehinderten Dienst Württemberg). Diese Tandemtage sind für ein paar der Sehbehinderten eine sehr wichtige Veranstaltung, da sie nur an diesen 4 Tagen die Möglichkeit haben Tandem bzw. Rad zu fahren. Aber auch Piloten haben mit dem, dass sie mit anderen Fahrern und Tandems es zu tun bekommen, die Möglichkeit, neue Erfahrungen zu machen. Für mich ist es immer wieder erstaunlich wie problemlos die Blinden und Sehbehinderten mit uns Sehenden umgehen (auch wenn sie neu sind). Natürlich muss man bereit sein, dass man sich in ihre Welt hineinziehen lässt und eine andere Sichtweise auf die Dinge bekommt. Es ist klar, dass man sich an das Tandem wie auch den Fahrer bzw. Piloten, den man zugewiesen bekommt, erst gewöhnen muss. Jeder hat so seine Eigenheiten, sowohl ein Tandem als auch der Fahrer/Pilot. der es entweder gewohnt ist in einer bestimmten Art zu fahren oder weil er nicht oft fährt, muss sich erst wieder an das Tandemfahren gewöhnen. Auch das Tandem, das mit einer Schaltung, die man nicht kennt, aufwartet oder der Sattel bzw. Lenker der einfach anders ist, alles Dinge auf die der Teilnehmer sich einlassen muss. Dies geschieht jedoch sehr behutsam mit den neu dazu gekommen Radlern, da viele hiervon der Meinung sind, alles gleich so vertraut machen zu wollen wie die, die schon länger dabei sind. Ein Tipp: Kein Stress, lasst euch Zeit, Sicherheit geht vor und außerdem ist da noch die rote Laterne, die hat das Tandem, welches immer als letztes fährt und darauf achtet, dass niemand verloren geht. Noch ein Satz zu denen die schon länger dabei sind: Wir kennen und mögen uns sehr, deshalb ist trotz neuer Zusammenstellungen oder anderen Tandems bei uns immer das Vertrauen da, dass es mit dem Piloten bzw. Fahrer oder Tandem schon klappen wird. Nun aber zurück zu den Tandemtagen, die vom Do 29.08 – So 01.09.2013 stattgefunden haben und bis auf einen Regenschauer kurz vor Schluss am Samstag hatten wir super Wetter.
Tag 1: Treffen und Start war in Unterweissach, wo die Tandems bereitstanden, teilweise wurden auch eigene Tandems mitgebracht. Nachdem wir uns alles gegenseitig begrüßt hatten, ging es daran, die Tandems startklar zu machen. In meinem Fall musste ich meine Pedale (da ich mit Klick-Pedalen fahre) und mein Navi anbauen, nun noch die Radtasche ran, Sattel eingestellt und zum Schluss das Gepäck in das Gepäckfahrzeug verstaut. Dann standen 7 Tandems startbereit da und es ging los. Von Unterweissach über Aichholzhof, Cottenweiler. Kurz nach Cottenweiler hatten wir einen massiven Defekt an einem der Tandems. Leider konnte dieser nicht repariert werden und dieses Team entschied sich ein Tandem aus Esslingen zu holen. Sie fuhren mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Esslingen, starteten von dort und fuhren den Neckar hinunter bis Besigheim. Von dort aus nach Freudental, die Beiden kamen etwas später noch an. Für uns ging es über Waldrems, Erbstetten, Burgstetten, Kirchberg an der Murr, Steinheim, Höpfigheim, Mundelsheim und Hessigheim, wo wir im Schreyerhof eine Pause einlegten. Danach ging es über Kleiningersheim (bekannt aus der TV-Serie „Die Kirche bleibt im Dorf“), Husarenhof, Besigheim und Löchgau zum Ziel Freudental. Ankunft an der alten wieder aufgebauten Synagoge in Freudental. Zur Synagoge gehört ein Begegnungszentrum, in dem wir übernachteten. Da wir spät dran waren mussten wir uns mit dem Zimmer beziehen und Duschen beeilen.
Gesamtanstieg: 691 m
Tag 2: An diesem Morgen starteten wir in westlicher Richtung durch den Wald nach Tripstrill, Cleebronn, Botenheim, Brackenheim, Dürrenzimmern, Norhausen, Norheim, Klingenberg, Bockingen, am Neckar an Heilbronn vorbei, Neckargartach nach Kochendorf. Dort verließen wir das Neckartal und fuhren über den Brombacher Hof nach Neuenstadt an der Kocher, wo wir uns auf ein kühles Getränk und ein gutes Essen freuten. Zurück ging es über den Kocherradweg über Kochertürn, Degmarn, Oedheim, Bad Friedrichshall nach Kochendorf. Von dort aus folgten wir den Weg zurück bis Nordheim. Danach ging es weiter über Lauffen am Neckar, Kirchheim am Neckar, Hohenstein, Hofen, Erligheim nach Freudental zurück. An diesem Abend kamen wir noch später als am Vortag an.
Gesamtanstieg: 904 m
Tag 3: Wir fuhren über den Radweg nach Hohenhaslach. Von dort aus ging es weiter über Sersheim, Horrheim, Gündelbach, Schützingen, Zaisersweier nach Maulbronn. Hier schauten wir uns im Kloster um. Ich und 2 andere interessierten uns für den Kräutergarten, der sehr Interessant war und stellten fest, dass es Kräuter gibt wie Heilzist, das gut roch, aber auch Katzenminze, das fürchterlich roch. Nach diesem Geruchsausflug suchten wir die anderen um Mittag zu essen. Nach einem Ausflug in die württembergisch-schwäbische Küche mit Maultaschen, Kässpätzla und anderen leckeren Gerichten, fuhren wir weiter über Diefenbach nach Sternenfels, wo unser Tourleader uns – statt im Zabertal zu bleiben – auf einen Bergkamm hochradeln ließ. Ganz oben angekommen konnte man auf dem Wegweiser lesen in welche Richtungen es weiter ging, aber auf dem Wegweiser, von wo wir gekommen waren, stand darunter „Spinnertour“. Der Tourleader sagte uns, es sei im Wald dunkel und kalt, so dass wir wieder runter an die Zaber fahren würden. So war unser nächstes Etappenziel Zaberfeld, weiter über Weiler an der Zaber, Pfaffenhofen, Güglingen, Balzhof, Botenheim, Bönnigheim. In Bönnigheim machten wir eine kleine Pause in einem Eiskaffee und die Eisspezialitäten schmeckten sehr lecker. Nun mussten wir nur noch den Berg hoch durch den Wald nach Freudental. Wie oben schon erwähnt wurden wir kurz vor Freudental noch von einem Schauer erwischt, trotzdem kamen wir gerade noch einigermaßen trocken an. An diesem Abend hatten wir nach dem Abendessen noch etwas Tageslicht und so haben sich noch ein paar von uns aufgemacht um Freudental zu besichtigen. So wollten wir das Schloß und den dazugehörenden Park anschauen. Leider mussten wir feststellen, dass dies nun einer privaten Organisation gehört und man das Gelände nicht mehr betreten darf. Daraufhin beschloss die Gruppe das Grabmal der Stute Helene zu besichtigen. Zurück in unserer Unterkunft freuten wir uns auf das allabendliche Zusammensein.
Gesamtanstieg: 893 m
Tag 4: An diesem Morgen mussten wir von Freudental Abschied nehmen. Nach einem Gruppenfoto sagten wir Dank und Adieu zum Personal. Dann machten wir uns auf den Weg zurück nach Unterweissach. Für die Hälfte der Strecke waren wir nur mit 6 Tandems unterwegs, da ein Team unser Gepäck zurückfahren musste. Diese fuhren uns von Unterweissach wieder entgegen. So starteten wir bei etwas kühleren Temperaturen als in den letzten Tagen und fuhren über Löchgau, Besigheim, Hessigheim, Mundelsheim, Pleidelsheim, Freiberg am Neckar, Benningen nach Marbach, wo wir auf das siebte Team warteten. Dies ließ sich aushalten bei einem durstlöschendem Getränk und hinterher noch ein warmes Getränk zum Aufwärmen. Nachdem wir wieder alle zusammen waren konnte die Fahrt weitergeh über Erdmannhausen, Affalterbach, Steinächle, Kirschenhardthof, Heidenhof, Waldrems nach Cottenweiler. Dort stellten wir unsere Tandems ab, um eine Kleinigkeit zu uns zu nehmen und fuhren danach weiter über Aichholzhof nach Unterweissach. Hier war das Ende unserer Tandemtage erreicht. Wir stellten unsere Tandems in der Scheune ab und machten uns fertig zur Heimreise. Jedoch nicht bevor wir alle uns gegenseitig verabschiedet, Glück, Gesundheit und ein Wiedersehen im nächsten Jahr gewünscht hatten. Danach zerstreute sich unsere Gruppe, da einige abgeholt wurden, andere auf den Zug mussten und andere einfach nach Hause wollten. So endeten die EBSW Tandemtage.
Gesamtanstieg: 556 m