Bei den deuschen Meisterschaften im Bahnradsport Anfang August in Berlin hat Marc Jurczyk ganz schön abgeräumt: insgesamt gewann Marc 3x Gold und 1x Silber! Nach den Erfolgen der vergangenen Jahren in den Junioren Klassen fährt Marc nun in der sogenannten Elite Klasse, und bei der Stärke der deutschen Bahnradfahrer ist der Konkurrenzkampf hier besonders hart. Dass Marc nun diese Erfolge errungen hat, ist bemerkenswert:
- Sprint – Silber
- Keirin – Gold
- Teamsprint – Gold
- 1000m Zeitfahren – Gold
Artikel aus der Böblinger Kreiszeitung (02. August 2019, mit freundlicher Genehmigung des Verlags).
ALTDORF (red). Bahnradfahrer Marc Jurczyk ist neuer deutscher Meister im 1000-Meter-Zeitfahren. Im Berliner Velodrom gewann der frühere Altdorfer, der heute in Erfurt lebt und für das Team Erdgas 2012 fährt, in 1:00,743 Minuten vor Felix Groß (1:01,018/Heizomat rad-net.de). Titelverteidiger Maximilian Dörnbach (1:01,309/Team Erdgas 2012) belegte Rang drei.
Für Jurczyk war es der ersehnte Titelgewinn, nachdem er schon einmal Zweiter (2017) und zweimal Dritter (2016 und 2018) in dieser Disziplin war. „Ja, es war eine lange Phase, bis ich da hingekommen bin. Erst habe ich mich im Ausdauerbereich probiert, und die deutschen Top-Fahrer im Sprint sind eben Weltspitze. Da muss man erst einmal hinkommen. Aber inzwischen bin ich ganz zufrieden mit meinen Leistungen“, sagte er nach seinem Goldlauf. „Für mich ist es ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Die Entwicklung passt, ich will mich anbieten, weil bald die Europameisterschaft ansteht und nächstes Jahr die WM, ebenfalls in Berlin. Und im eigenen Land würde ich gerne auf dem Rad stehen, dafür muss man jetzt die Grundlagen schaffen.“
Freuen über diesen Erfolg wird sich vor allem auch der frühere Bahn-Olympiasieger und Weltmeister Hans Lutz (Altdorf), Entdecker und Förderer von Jurczyk, der schon als Schüler seit 2008 als Radsportler aktiv ist. Zunächst bei der RSG Böblingen, wo er von Hans Lutz betreut wurde, ehe er 2015 zum RSC Turbine Erfurt wechselte. 2011 wurde Jurczyk erstmals deutscher Meister, in der Einer-Verfolgung der Jugend, im Jahr darauf errang er zwei Meistertitel bei den Junioren. Ebenfalls 2013 wurde er Vize-Weltmeister der Junioren im Omnium und ein Jahr später gemeinsam mit Manuel Porzner Vize-Weltmeister im Zweier-Mannschaftsfahren. 2016 belegte Marc Jurczyk, der sich inzwischen auf Kurzzeitdisziplinen verlegt hatte, bei den Bahn-Europameisterschaften der U23 in Montichiari Platz zwei im Keirin. Bei der EM der Elite im Herbst desselben Jahres wurde er über 1000 Meter Siebter, 2017 belegte er bei seiner ersten Teilnahme an einer WM im Keirin Rang sechs. Seit Herbst 2016 ist er zudem Mitglied der Sportfördergruppe der Bundespolizei in Kienbaum und macht eine Ausbildung zum Bundespolizisten.
Herbert
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